Bewusster essen beschert Ihnen weniger Stress
Mal zwischen zwei Ausdrucken schnell den Schokoriegel verspeisen. In der Mittagspause in die Kantine hechten, um in zehn Minuten das Menü zu verschlingen, weil ja noch einiges zu erledigen ist. Und kaum sind Sie wieder im Büro, werden mehrere Tassen Kaffee getrunken, um wieder munter zu werden.
Sicher, in der Hektik der Arbeitswelt dienen Pausen zwar zur Erholung und zur Nahrungsaufnahme. Nur, oftmals scheint alles andere wichtiger. Dem Essen wird eine zweitrangige Priorität eingeräumt. Zweifelsfrei übersteht Ihr Körper diesen Raubbau - allerdings nur für eine gewisse Zeit. Wie lange es dauert, bis Sie eine oder mehrere der folgenden Symptome spüren, ist abhängig von Ihrer individuellen Verfassung.
- Verdauungsprobleme wie Sodbrennen, Aufstoßen, Druckgefühl in der Brust (das auch als Herzinfarkt gedeutet wird)
- Schwindelgefühl und Kreislaufprobleme
- Konzentrationsschwäche
- Müdigkeit und Schlappheit
- Gereiztheit
- Unterversorgung Ihres Gehirns mit lebensnotwendigen Stoffen! Dies wirkt sich eindeutig auf Ihre Leistung und Ihre Karriere aus.
Und: Ihre Essgewohnheit hat nachhaltigen Einfluss auf Ihr Stresslevel. Falsche Ernährungsmuster lassen Ihren Stress in die Höhe schnellen.
6 goldene Tipps verraten Ihnen wie Sie durch bewusstes Essen Ihre innere Balance halten und fitter durchs Leben gehen:
1. Tipp: Überprüfen Sie Ihre Essgewohnheiten
Machen Sie hierfür erst einmal einen Ist-Zustands-Check. Notieren Sie mindestens über einen Tag, was Sie wann und wie essen. Beispiel: 7:00 Uhr morgens: Zwei Tassen Kaffee, einen Toast mit Käse, habe dabei Zeitung gelesen. Schreiben Sie unbedingt Ihre Gefühle dazu. Fühle mich nervös. Heute ist Präsentation. Und wie Ihre Ernährung sich auf Ihr Wohlbefinden auswirkt. Habe jetzt schon Sodbrennen. Diese Bestandsaufnahme verschafft Ihnen einen Überblick.
2. Tipp: Unterstützen Sie Ihren Körper
Nach einer großen Mahlzeit benötigt Ihr Magen und das Verdauungssystem viel Sauerstoff. Kein Wunder, dass Sie sich dann schläfrig fühlen und Ihre geistige Leistungsfähigkeit sinkt. Ihr Gehirn ist mit Sauerstoff unterversorgt. Essen Sie besser mehrmals am Tage kleinere Mahlzeiten. Nutzen Sie hierfür Ihre gewonnenen Erkenntnisse und Ihren Terminkalender, um diese auch wirklich einzuplanen. Wann passt welches Lebensmittel am besten?
3. Tipp: Ändern Sie Ihre Essgewohnheiten
Suchen Sie auch nach Nahrungsmittel-Kombinationen, die Ihren Körper wenig belasten: Wenig Fett, Eiweiß (also z.B. Fleisch) oder Kohlehydrate (z.B. Nudeln) mit Gemüse: Auch bekannt als Trennkost. Denn diese Kombinationen sind von Ihrem Körper leicht zu verarbeiten Obst kann jederzeit gegessen werden. Durch seinen hohen Wassergehalt wird es schnell verdaut. Ziehen Sie Ihre Auswertung zu Rate. Welche Lebensmittel(-kombinationen) wirkten sich bei Ihnen negativ aus?
4. Tipp: Essen Sie bewusster
Geben Sie sich Zeit, in Ruhe zu essen. Schmecken Sie die Bestandteile. Riechen Sie am Apfel, bevor Sie reinbeißen. Schaffen Sie für sich eine Ess-Kultur. Denken Sie daran, Sie versorgen sich mit notwendiger Energie. Gleichzeitig ist es eine hervorragende Möglichkeit, bewusst abzuschalten. Und Pausen sind stets willkommen. Was müssen Sie dafür in Ihrem Denken und Verhalten ändern?
5. Tipp: Schalten Sie Störquellen aus
Läutende Telefone, Kollegen, die über andere lästern oder auch wichtige Besprechungen, verhindern, dass Sie sich auf Ihr Essen konzentrieren können. Dadurch gerät Ihr Körper in Stress (Sauerstoff wird gleichzeitig im Magen und im Gehirn verlangt) und letztendlich auch Sie selbst. Ihre Auswertung gibt Ihnen erste Antworten. Welche Störquellen entdecken Sie? Wie wirken sich diese aus? Wie wollen Sie dies ändern? Ihr Magen dankt es Ihnen. Und Ihr Gehirn auch.
6. Tipp: Trinken Sie viel
Zwei bis drei Liter, aber bitte nicht nur Kaffee oder Limonade, sollten es sein. Am besten Wasser, denn dies unterstützt Ihre Konzentration und Wachsamkeit. Wie planen Sie dies ein?
Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Alltag entschleunigen.
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