Zahl der gewerblichen Existenzgründungen weiter rückläufig
Immer weniger gewerbliche Existenzgründungen
Nach Angaben des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn ist die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen in Deutschland im 1. Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig gab es 3,9 Prozent weniger Unternehmensschließungen. Die Wissenschaftler des Bonner Instituts errechneten auf der Basis der Gewerbeanzeigenstatistik des Statistischen Bundesamtes, dass die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen im 1. Halbjahr bei 174.000 und die der Unternehmensschließungen bei rund 180.000 lag. Sie gehen davon aus, dass sich die seit 2005 zu beobachtende rückläufige Entwicklung bei den gewerblichen Existenzgründungen auf jeden Fall bis Jahresende fortsetzt, was trotz der zurückgehenden Unternehmensschließungszahlen wiederum insgesamt zu einem negativen Gründungssaldo führen würde.
Dagegen stieg die Zahl der Nebenerwerbsgründungen, d. h. die Anmeldung eines Gewerbes neben einer hauptberuflichen Tätigkeit stieg um 4,6 Prozent. Auch die Zahl der Unternehmensübernahmen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent. Zudem liegt der Ausländeranteil bei den Existenzgründungen von Einzelunternehmen inzwischen bei 45,3 Prozent.
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