Deutsche Wirtschaft: Erfolgsgeschichte mit kleinen Makeln
Deutsche Wirtschaft: Erfolgsgeschichte mit kleinen Makeln
Wie der DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) mitteilt, erwirtschaften die deutschen Unternehmen 2013 über 300 Milliarden € mehr als in 2003. Zugleich sei die Zahl der Erwerbstätigen in der letzten Dekade um drei Millionen gestiegen und die Zahl der Arbeitslosen um anderthalb Millionen gesunken. Diese Entwicklung sei insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Finanz- und Staatsschuldenkrise erfreulich.
Unternehmen und Beschäftigte hätten durch verstärkte Anstrengungen und Umstrukturierungen die Produktivität steigern können. Die lange Zeit moderater Tarifabschlüsse habe dabei geholfen, Lohnkostennachteile gegenüber anderen Industrieländern zu verringern. Die Wirtschaft habe zudem verstärkt in Forschung und Entwicklung investiert. Die Ausgaben seien im Zeitraum von 2001 bis 2011 von 36 auf 50 Milliarden € gestiegen. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sei die offene Haltung zur Globalisierung. Deutsche Hersteller seien mit den richtigen Produkten an den richtigen Orten der Welt präsent. Auch die Politik habe mit Reformen – vor allem im Rahmen der Agenda 2010 – ihren Beitrag zum Wachstum geleistet.
Nach Angaben der DIHK seien die Nettoeinkommen in den letzten zehn Jahren um acht Prozent gestiegen. Die Staatseinnahmen seien im selben Zeitraum um 16 Prozent gewachsen. Der Fiskus habe also überdurchschnittlich profitiert. Die Steuereinnahmen erreichen in diesem Jahr mit rund 615 Milliarden € ein neues Rekordhoch. Bedenklich sei, dass der Staat seine zusätzlichen Mittel oft in falsche Bahnen lenke. Während der Staatsverbrauch in den letzten zehn Jahren um über 100 Milliarden € zugelegt habe, seien die Investitionsausgaben gegenüber 2003 um vier Prozent gesunken. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im vollständigen Beitrag der DIHK Zehn Jahre Wachstum - Ansporn statt Lorbeer.
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