5,7 % im Januar – Erzeugerpreise steigen unaufhaltsam
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Januar 2011 um 5,7 % höher als im Januar 2010. Eine höhere Preisveränderung im Vorjahresvergleich hatte es letztmalig im Oktober 2008 gegeben (+ 7,3 %). Im Dezember 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 5,3 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index im Januar 2011 gegenüber dem Vormonat Dezember 2010 um 1,2 %.
Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate hatten im Januar 2011 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Energiepreise um 9,3 % zu, gegenüber Dezember 2010 erhöhten sie sich um 2,3 %. Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Vergleich zum Januar 2010 um 7,6 % teurer (+ 1,2 % gegenüber Dezember 2010). Zu der hohen Veränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 20,5 % höher als im Januar 2010 (+ 2 % gegenüber Dezember 2010). Getreidemehl kostete 52,3 % mehr als im Januar 2010 (+ 7,7 % gegenüber Dezember 2010), Futtermittel für Nutztiere waren 37,6 % teurer (+ 5,4 % gegenüber Dezember 2010). Die Preise für Verbrauchsgüter lagen im Januar 2011 um 2,8 % höher als im Januar 2010 und erreichten damit wieder den bisherigen Höchststand vom August 2008. Gegenüber Dezember 2010 stiegen sie um 0,2 %. Nahrungsmittel waren 5,3 % teurer als im Vorjahresmonat (+ 0,3 % gegenüber Dezember 2010). Auch im Bereich der Gebrauchsgüter (+ 1,1 %) und Investitionsgüter (+ 1 %) zogen die Preise im Januar 2011 gegenüber dem Vorjahresmonat etwas stärker an.
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