Wirtschaftskrise bei Flugreisen ist überwunden
166 Millionen Fluggäste begannen oder beendeten 2010 ihre Flugreise auf deutschen Flughäfen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 5 % beziehungsweise 8 Millionen Passagiere mehr als im Vorjahr. Der Einbruch im Jahr 2009 (– 4,5 %) wurde somit mehr als ausgeglichen: Das Aufkommen von 2008 (165,6 Millionen) konnte 2010 sogar leicht übertroffen werden. Während im innerdeutschen Luftverkehr (24 Millionen; + 1,8 % gegenüber 2009) die Krise noch nicht ganz überwunden ist (Veränderung gegenüber 2008: – 2,8 %), lag die Zahl der Passagiere im Auslandsverkehr (142 Millionen; + 5,6 % gegenüber 2009) bereits wieder um 0,7 % über dem Niveau von 2008. Der Reiseverkehr mit Europa hat 2010 mit 108,2 Millionen Passagieren das Vorkrisenniveau (108,5 Millionen) fast wieder erreicht. Gegenüber 2009 stieg das Aufkommen um 5,1 %. Dabei erzielte die Türkei das größte Volumenwachstum (+ 1,7 Millionen Passagiere), gefolgt von Spanien (+ 0,7 Millionen), Österreich (+ 0,5 Millionen) und dem Vereinigten Königreich (+ 0,5 Millionen).
Im Interkontinentalverkehr fertigten die Flughäfen 33,7 Millionen (+ 7,3 %) ankommende und abreisende Passagiere ab, hier wurde das Vorkrisenniveau von 2008 um 4,3 % überschritten. Erstmals seit Beginn der Luftfahrtstatistik überstieg im Jahr 2010 auf Jahresbasis das Fluggastvolumen mit Asien (13,8 Millionen) den entsprechenden Wert für Amerika (13,5 Millionen). Die volumenstärksten Passagierzunahmen gegenüber 2009 zeigten die Vereinigten Arabischen Emirate (+ 0,3 Millionen), Japan (+ 0,2 Millionen) und Israel (+ 0,1 Millionen). Die Ergebnisse für Afrika überstiegen mit 6,4 Millionen Passagieren das Vorkrisenniveau um 4,6 %. Im Vergleich zu 2009 erhöhte sich das Aufkommen um 6,6%. Das hier bedeutendste Reiseland Ägypten kam im Vorjahresvergleich auf eine Zunahme von 0,2 Millionen Fluggästen.
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