Unzureichende Startfinanzierung ist die wichtige Ursache für das Scheitern junger Unternehmen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) hat jetzt die Ergebnisse der Studie "Ursachen für das Scheitern junger Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens" vorgestellt.
Die Studie identifiziert eine unzureichende Startfinanzierung, unerwartete Marktveränderungen und strategische Fehlentscheidungen als Hauptgründe für das Scheitern junger Unternehmen. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat dafür unter anderem 3.000 Unternehmen analysiert, die zwischen 2006 und 2009 geschlossen wurden. Betroffen waren nicht nur Unternehmen, denen von Anfang an keine markttaugliche Geschäftsidee zugrunde lag. Im Gegenteil: Fast drei Viertel der geschlossenen Jungunternehmen konnten mindestens einmal im Laufe ihrer Geschäftsaktivitäten die Gewinnschwelle überschreiten. In ihren Handlungsempfehlungen schlagen die Forscher vor, in der Startphase ausreichendes Kapital zur Verfügung zu stellen. Auch die Möglichkeit, Unternehmenskrisen im Rahmen des Insolvenzrechts zu bewältigen sei derzeit nicht optimal geregelt, heißt es im Endbericht der Studie.
- Kommentieren
- 3192 Aufrufe