Außenhandelsbilanz: Hohe Ausfuhrüberschüsse mit drei Viertel der Partnerländer
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilt heute mit, dass Deutschland im 2009 Waren im Wert von 808,2 Milliarden € ausführte und gleichzeitig Waren für 674 Milliarden € importierte. Daraus ergab sich ein Ausfuhrüberschuss von 134,2 Milliarden. Dieser positive Handelsbilanzsaldo entsprach 9,1 % des gesamten Handelsvolumens (Ein- und Ausfuhren). Eine nähere Betrachtung der deutschen Handelspartner zeigt, dass Deutschland im Jahr 2009 mit drei Viertel seiner rund 240 Partnerländer einen Ausfuhrüberschuss verzeichnete, also mehr Waren in diese Länder verkaufte, als es von dort bezog. Die höchsten Überschüsse erzielte Deutschland bei den Geschäften mit den wichtigsten Partnern, allen voran im Handel mit Frankreich. In unser westliches Nachbarland wurden 2009 per Saldo 27,4 Milliarden e mehr Waren exportiert, als über den Rhein zu uns kamen. Ein hohes Ausfuhrplus für Deutschland ergab aber auch der Warenaustausch mit dem Vereinigten Königreich (20 Milliarden), Österreich (19,2 Milliarden), den USA (13,9 Milliarden), Belgien (12,9 Milliarden), Spanien (12,0 Milliarden), Italien (11,4 Milliarden), Polen (8,9 Milliarden), der Schweiz (7,3 Milliarden) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (5,6 Milliarden). Gemessen an der Summe der Ein- und Ausfuhren mit dem jeweiligen Land zeigten sich prozentual sehr hohe deutsche Ausfuhrüberschüsse vor allem mit arabischen Ländern (Anteile zwischen 70 % und über 90 %). Unter den EU-Handelspartnern stach vor allem der Handel mit Griechenland mit einem Wert von 56 % hervor. Als weitere EU-Mitglieder folgten Portugal (27 %), Österreich (25 %), Luxemburg und Spanien (je 24 sowie das Vereinigte Königreich (23%). Der deutsche Ausfuhrüberschuss im Handel mit Frankreich lag bei 20 %, der mit den USA bei 15 % des jeweiligen bilateralen Handelsvolumens.
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