Trotz Wirtschaftskrise - Tarifverdienste 2009 um 2,8% gestiegen
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die tariflichen Monatsverdienste der Beschäftigten in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2009 um 2,8% gegenüber 2008. Der trotz der Wirtschaftskrise vergleichsweise hohe Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass einige der in Kraft getretenen Tariferhöhungen bereits 2008 vereinbart wurden. Dazu zählen z. B. die Abschlüsse in der Chemischen Industrie, in der Entsorgungswirtschaft, im Papiergewerbe, im Metallgewerbe, im Versicherungsgewerbe sowie im Öffentlichen Dienst. Im Produzierenden Gewerbe war der Anstieg der tariflichen Monatsverdienste mit 3,0% höher als im Dienstleistungsbereich mit 2,6%. Während sich die tariflichen Monatsverdienste in der Energie- und Wasserversorgung, Entsorgungswirtschaft (3,2%), im Verarbeitenden Gewerbe (3,0%) und im Öffentlichen Dienst (2,9%) überdurchschnittlich erhöhten, stiegen die Tarifverdienste in den Wirtschaftsbereichen Handel, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie Information und Kommunikation jeweils um 2,2%. Deutlich unter dem Durchschnitt lag das Gastgewerbe mit einem Zuwachs von lediglich 1,3%.
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