Studie belegt: Führungskommunikation tut gerade in der Krise Not
Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) hat aktuell eine Studie zur Frage, mit welchen Steuerungsinstrumenten notwendige Beschlüsse im Managementteam effektiv und effizient erzielt werden können, vorgelegt. Unter dem Oberbegriff „Turbulenzmanagement“ wurden dabei eine Vielzahl von Geschäftsführern, Entscheidern sowie Verantwortliche für interne und externe Kommunikation befragt. Zwei Drittel stellen danach negative Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation auf die eigene Branche fest. Zwar kommen laut der Studie beim aktiven »Gegensteuern« Rationalisierungsprozesse, intensiveres Monitoring, Controlling und Reporting zum Einsatz. Doch das scheint nicht mehr auszureichen – 80 Prozent der Teilnehmer sehen einen Veränderungsbedarf in der Unternehmenssteuerung und 58 Prozent im Bereich des Risikomanagements. Große Einigkeit der Befragten besteht darin, dass Entscheidungen schneller, flexibler und über einen effizienteren Austausch mit internen und externen Anspruchsgruppen getroffen werden sollen.. Strategische Kommunikation wird für die Wahrnehmung des Unternehmens nach innen und nach außen ebenfalls als entscheidend betrachtet. Allerdings wird die aktuelle Berichterstattung von knapp der Hälfte der Befragten als negativ bewertet. Dennoch können mit Hilfe gezielter und gestaltender Kommunikation auch in diesen Zeiten neue Perspektiven geschaffen werden, dafür sprechen sich rund 70 Prozent der Befragten aus. Neben der medialen Kommunikation ist in Krisenzeiten der direkte Dialog mit allen internen und externen Bezugsgruppen von besonderer Bedeutung. Skeptisch zeigen sich die befragten Führungskräfte gegenüber Social Software und Business Intelligence Systemen.
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