Crowdfunding-Kampagnen: 5 Tipps für die Schwarmfinanzierung
Crowdfunding in Deutschland: Nicht nur für Existenzgründer attraktiv
Wer eine Existenzgründung plant, erstellt nicht allein den wichtigen Businessplan, sondern fragt sich vielmehr, welche Fördermittel es wohl gibt und wie die Finanzierung aufgestellt werden soll. Aber nicht allein der Schritt in die Selbstständigkeit will finanziert werden, sondern auch so manches Unternehmensprojekt. Die Suche nach Krediten für Existenzgründer oder Unternehmen begleitet somit jede Firma immer wieder bei der Unternehmensplanung.
Umso wichtiger ist es, sich eine Vielzahl von Finanzierungsquellen zu erschließen. Dabei sollte der Blick nicht allein auf staatliche Fördermittel und Banken fallen, sondern in Zeiten des Internets endlich auch die alternative Finanzierung ins Auge gefasst werden: Crowdfunding oder die Schwarmfinanzierung in Deutschland.
Crowdfunding bringt viele Vorteile
Crowdfunding bedeutet die Finanzierung durch eine Vielzahl von Geldgebern, will heißen, die Crowd investiert beispielsweise in ein StartUp-Unternehmen. Darüber hinaus bietet jedoch das Crowdfunding weitere Pluspunkte: Marktforschung, Marketing, Einbeziehen der Kunden, Aufbau von Netzwerken und deren Mobilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und gleichzeitige Imagepflege. Kein Wunder also, dass es in der Zwischenzeit mehr als 70 Crowdfunding Plattformen in Deutschland gibt.
Erfolgreiches Crowdfunding: 5 Tipps, wie Sie das Crowdinvesting in Deutschland anzapfen
Tipp 1: Das richtige Crowdfunding Modell wählen
Entscheiden Sie sich, welche Art der Finanzierung Sie für Ihr Projekt oder StartUp suchen. Es gibt 4 Ausprägungen:
- Klassisches Crowdfunding. Die Geldgeber erhalten für deren Unterstützung ein nichtfinanzielles Dankeschön, beispielsweise eine CD der Musikaufnahme.
- Crowdinvesting. Die Geldgeber erwerben sich Anteile an Ihrem Projekt oder StartUp. Die Höhe dieser Anteile kommunizieren Sie auf der Crowdfunding Plattform.
- Crowdlending. Das Modell entspricht einem Privatkredit, da die Crowd Ihnen das Geld leiht. Innerhalb eines festgelegten Zeitraums müssen Sie das Geld zurückzahlen (verzinst oder nicht verzinst).
- Crowdfunding durch Spenden. Die Crowd spendet – und erhält als Gegenleistung eine Spendenquittung.
Tipp 2: Die geeignete Plattform finden
Da es unterschiedlich ausgerichtete Crowdfunding Plattformen gibt, sollten Sie sich in Ruhe einige anschauen. Prüfen Sie, welche dieser Plattformen am besten zu Ihren Vorstellungen passt und auf welcher Sie sich am besten betreut fühlen würden. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Plattformen finden Sie auf crowdfunding.de.
Tipp 3: Die Zielsumme realistisch festlegen
Bei vielen Plattformen gilt das „alles-oder-nichts“-Prinzip, das heißt, dass die Finanzierung nur stattfindet, wenn die von Ihnen angegebene Zielsumme auch erreicht wurde. Erhöhen Sie Ihre Erfolgschancen. Legen Sie eine realistische Zielsumme fest, die kostendeckend und projektbezogen ist. Schaffen Sie dabei Transparenz. Zeigen Sie in Kostenblöcken auf – ähnlich wie in einem Businessplan -, wofür Sie das Geld verwenden werden.
Tipp 4: Die Rewards festlegen
Wählen Sie für klassische Crowdfunding Projekte das passende Reward aus. Solch ein Reward kann beispielsweise die Übergabe des Projektergebnisses sein, wie eine Musik-CD oder Film DVD. Oder, falls ein „materielles“ Ergebnis fehlt, kann eine gemeinsame Aktion mit Ihnen angeboten werden. Setzen Sie ausreichend Ideen frei. Und bieten Sie der Crowd eine breite Auswahl an Rewards.
Tipp 5: Sich der Crowd verkaufen
Eine Schwarmfinanzierung ist stets „persönlich“. Es geht vorrangig um Sie – Ihre Ideen, Ihr StartUp-Konzept und/oder Ihr Profil. Stellen Sie sich also vor. Zeigen Sie den Menschen hinter dem Unternehmen. Kommunizieren Sie, warum Ihnen dieses Projekt oder Ihre Existenzgründung so wichtig ist. Verraten Sie Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten. Präsentieren Sie authentisch und stimmig Ihre Story.
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