3 Tricks, wie Sie schlechte Stimmung im Team verhindern
Schlechte, miese Stimmung im Büro
Schlechte Stimmung am Arbeitsplatz entsteht nicht über Nacht. Vielmehr gibt es Anzeichen, die auf eine Verschlechterung hindeuten – so beispielsweise:
- Es wird nur noch das Notwendigste miteinander geredet.
- Die Beschwerden über Kollegen häufen sich.
- In Meetings werden Beiträge regelrecht zerpflückt.
- Soziale Anlässe wie Geburtstage werden nicht mehr gefeiert.
- Der Ton in der Kommunikation hat sich verschärft.
- Fehler und Probleme häufen sich.
Umso wichtiger ist es, sich als Führungskraft so frühzeitig wie möglich für die Stimmung, die im Team herrscht, zu sensibilisieren. Denn dann – und nur dann – können Sie proaktiv handeln. Und so Maßnahmen ergreifen, um nicht allein eine potenzielle schlechte Stimmung im Team zu verhindern, sondern vielmehr für eine gute Stimmung zu sorgen. Sie haben mehr Einfluss, als Sie vielleicht vermuten würden. Nutzen Sie sie.
3 Tricks, um die Stimmung im Team zu verbessern
Trick 1: Walk the Talk – Besuchsfrequenz erhöhen
Lassen Sie sich im Team sehen – und zwar regelmäßig mehrmals die Woche. Erst vor Ort, d.h. in den Teambüros können Sie ein Gefühl für die Stimmung entwickeln. Denn dann sind Sie ja mitten im Geschehen.
Führen Sie nicht allein Gespräche mit den einzelnen Mitarbeitern. Beobachten Sie, während Sie von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz gehen, die Zusammenarbeit, das Agieren einzelner Mitarbeiter und welche non-verbalen Signale gesendet werden. Lassen Sie die Atmosphäre auf sich wirken. Nehmen Sie auch ruhig immer wieder mal an den Teambesprechungen teil, um zu erkennen, wie das Miteinander geprägt ist und ob sich etwas am Betriebsklima verändert hat.
Trick 2: Belange ernst nehmen
Mitten im Geschehen werden Ihre Mitarbeiter Ihnen auch Schwierigkeiten offenbaren, mit denen der einzelne Mitarbeiter wohl kaum zu Ihnen ins Büro gekommen wäre. Vielleicht ist es einfach zu laut. Oder die Heizung funktioniert nicht. Oder ein Mitarbeiter breitet sich im Büro zu sehr aus.
Obwohl dies zweifelsfrei Belange sind, die derjenige selbst lösen kann und sollte, sollten Sie als Führungskraft ein offenes Ohr zeigen. Denn solche Kleinigkeiten belasten auch die Stimmung im Team. Deshalb hören Sie aktiv zu. Praktizieren Sie in solchen Momenten das systemische Kurzzeit-Coaching, indem Sie durch Fragen den Mitarbeiter zu eigenen Lösungen führen.
Trick 3: Nachfragen
Diskutieren Sie mit Ihrem Team dieses Thema. Fragen Sie nach. Erkundigen Sie sich nach den Bedürfnissen und Wünschen Ihres Teams. Führen Sie – in regelmäßigen Abständen wie einmal im Quartal – ein Meeting durch, in dem
- die aktuelle Stimmung bewertet wird.
- geklärt wird, wie die Stimmung verbessert werden kann.
- was jeder einzelne – auch Sie als Führungskraft – tun kann, um für eine gute Stimmung zu sorgen.
- was vermieden werden muss, um keine Verschlechterung zu erzielen.
Listen Sie die Ideen auf. Besprechen Sie gemeinsam, was wie von wem bis wann umgesetzt werden kann. Und feiern Sie dann den Erfolg des guten Arbeitsklimas – dies sorgt garantiert für gute Laune.
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Tipps zu "Schlechte Stimmung im Team"
Schlechte Stimmung im Team kann vielerlei Gründe haben. Mit Ihren Tipps decken Sie aber wirklich sehr viel ab! Meine Tipps: Hinhören, Hinfühlen, offen sein, Mitarbeiter/innen einbeziehen, Verantwortung übertragen und dort, wo angebracht mit dem Ziel des Loslassens unterstützen, wertschätzen. Damit dies gelingen kann, ist es aber auch wichtig, passende Leute für die jeweilige Stelle einzusetzen (nicht Leute einstellen/übernehmen, deren Persönlichkeitsstruktur nicht zu der Stelle passt).
Schlechte Stimmung im Team
Schlechte Stimmung im Team kennt wohl jeder. Das darf ich im meinem Team momentan auch selbst erfahren. Die Gespräche werden kürzer und der Ton wird rauer. Das liegt auch daran, das der Druck auf jeden Einzelnen sowie die Anzahl an Aufgaben zunimmt, darf ich momentan selbst erfahren. Durch den immer globaler werdender Wettbewerb sind wir Mitarbeiter gezwungen, Höchstleistungen zu erbringen. Das Familie und Freizeit darunter leidet ist auch bei mir keine Seltenheit.
Um diesen Stress zu bewältigen sollte man sich Ziele setzen und die Teamleiter sollten ständig damit beschäftigt sein, ihre Mitarbeiter weiterhin zu motivieren. Deshalb finde ich, ist Trick 2 sehr wichtig. Der Leiter sollte die Belange erst nehmen und Probleme direkt ansprechen. Bei uns lag das Problem deutlich darin, das wir Mitarbeiter überlastet waren. Meistens, wie auch in unseren Fall, ist für zusätzliches Personal kein Geld da. Eine Entlastungsmaßnahme war bei uns die Einführung von einem Warenwirtschaftssystem.
Des weiteren wurde zunehmend auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen, um den Arbeitsdruck ein wenig auszugleichen.
Diese Tricks beschreiben schon sehr gut, wie Probleme innerhalb eines Teams überwunden werden können. Oftmals führt eine unzureichende Kommunikation zu unnötigen Problemen, die durch regelmäßige Meetings umgangen werden kann.