Probleme im Team? Mit kluger Voraussicht beugen Sie vor
Können Sie sicher sein, ob die Missverständnisse zwischen Ihren beiden Mitarbeitern ein isolierter Zwischenfall sind oder eher ein Hinweis auf unterschwellige Kommunikationsprobleme im Team? Problemen offen zu begegnen, hilft Ihnen größere Desaster zu vermeiden.
Denn solche Katastrophen treten nicht plötzlich auf. Im Gegenteil, sie beginnen im Kleinen – also mit fast unwichtig erscheinenden Problemen, die manches Mal durch eine Kette von weiteren Fehlern zur Katastrophe heranwachsen. Je früher diese Kette durchbrochen wird, desto besser.
Allerdings ist dies leichter gesagt, als getan. Denn offen für Probleme zu sein, heißt auch, die notwendigen Rahmenbedingungen bei sich selbst und Ihrem Team zu schaffen.
3 Tipps unterstützen Sie dabei.
Tipp 1: Nehmen Sie Ihren Mitarbeitern die Angst
Viele Mitarbeiter scheuen sich, Probleme oder Fehler anzusprechen, aus Angst vor negativen Konsequenzen. Überlegen Sie in Ruhe, wie bisher mit solchen Informationen umgegangen wurde. Wie haben Sie selbst reagiert? Haben Sie vielleicht mit Vorwürfen geantwortet? Ändern Sie Ihr eigenes Verhalten. Eine Möglichkeit ist, sich zukünftig dafür zu bedanken „Danke, dass Sie mich darauf hingewiesen haben. Dies sollten wir am besten im Team besprechen.“
Tipp 2: Tappen Sie nicht in die Empowering
-Falle
Ihren Mitarbeitern mehr Verantwortung zu geben, beinhaltet auch Sie aufzufordern, für aufkommende Probleme selbst Lösungen zu finden. Es wird aber Probleme geben, die Ihr Mitarbeiter nicht alleine lösen kann. Machen Sie diesen Unterschied deutlich. „Natürlich begrüße ich es, wenn Sie mir schon Lösungen für Probleme präsentieren können. Nur möchte ich grundsätzlich über Probleme informiert werden, unabhängig davon, ob Sie eine Lösung gefunden haben oder nicht.“
Tipp 3: Bannen Sie die Gefahr der eigenen Isolierung
Als Führungskraft besteht das Risiko schnell in eine isolierte Position zu gelangen. Sie wissen nicht wirklich, was in Ihrem Team vorgeht. Sie spüren nicht mehr, welche Arbeitsatmosphäre herrscht.
Verlassen Sie deshalb regelmäßig Ihr Büro. Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern – auch über persönliches. Erhöhen Sie Ihre Sensibilität für Stimmungsänderungen. Reservieren Sie konkret einmal pro Woche während des Team-Meetings Zeit, um Probleme, Unzufriedenheit oder Schwierigkeiten anzusprechen.
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 5815 Aufrufe