Widerstand gegen Veränderungen - Warum eigentlich nicht?

Einen neuen Kurs zu setzen – ob in schwierigen Zeiten oder nicht – ist stets mit großen oder kleinen Veränderungen verbunden. Veränderungen, die nicht nur Freude und Begeisterung hervorrufen, sondern auch (vielleicht unbewussten) Widerstand. Machen Sie sich diesen bewusst – sonst torpedieren Sie sich und Ihren Kurs.

Gerade in schwierigen Zeiten sind Veränderungen unabänderlich. Und genau dies birgt Probleme – oft versteckte – in sich. Denn diese Veränderungen werden Ihnen, Ihrem Team und dem Unternehmen aufgezwungen. Sie müssen es tun, sonst gehen Sie unter.

Äußerst ungünstige Voraussetzungen für Veränderungen. Dies haben Sie selbst schon erlebt. Ob der Arzt nun riet „Sie sollten mehr Sport treiben“ – Ergebnis: 2 Wochen Jogging und danach alles beim Alten. Oder die Unternehmensleitung eine radikale Umstrukturierung der bestehenden Teams verordnete – Ergebnis: monatelange Demotivation der Mitarbeiter – beide Beispiele zeigen eins: Eine Muss-Veränderung fordert Widerstand.

Nur im Moment haben Sie wohl keine Wahl. Fazit: Erkennen Sie Ihren Widerstand als Freund und nutzen ihn:

• Widerstand eingestehen. Das kleinste Unbehagen, der minimalste Oje-Gedanke – wie immer sich Ihr Widerstand zeigen mag, nehmen Sie ihn an. Arbeiten Sie nicht gegen ihn, dies stärkt ihn.
• Auf den Zahn fühlen. Geben Sie sich Zeit, Ihren Widerstand „inhaltlich“ zu begreifen. Welche Bedenken haben Sie? Zeigt sich Angst? Unsicherheit?
• Analysieren. Hinterfragen Sie Ihre Bedenken oder Ängste. Sind diese realistisch? Wie können Sie diese auflösen?
• Widerstandserkenntnisse einplanen. Das Nutzen Ihres Widerstands wird hie und da eine eventuelle – vielleicht minimalste – Kursänderung bewirken, die Sie vornehmen sollten. Nur so erreichen Sie sicher den neuen Hafen.

Mein Tipp:

Sehen Sie zukünftiges Aufkommen Ihres Widerstandes stets als Signal, dass Ihnen Ihr Widerstand etwas mitteilen möchte. „Hören“ Sie zu – es gibt oft wichtige Informationen zu Ihrer Navigation.