Stärken-Schwächen-Analyse: So kommen Sie Ihren Schwächen gezielt auf die Spur
Stärken und Schwächen: Eigene Schwächen entdecken
In regelmäßigen Abständen eine Stärken-Schwächen-Analyse durchzuführen, ist durchaus sinnvoll.
Denn das Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen unterstützt Sie
- bei Ihren Karrierezielen.
- bei Ihren Gehaltsverhandlungen.
- im Vorstellungsgespräch bzw. beim Verfassen Ihres Bewerbungsschreibens.
- in der Interaktion mit Ihren Kollegen, Ihrem Vorgesetzten und den Kunden.
- bei Problemen und Konflikten auch den Blick auf sich selbst werfen.
- mit Vorwürfen und Kritik selbstbewusster umgehen zu können.
- und vieles mehr.
Nur manches Mal fällt es schwer, eigene Schwächen wahrzunehmen und zu erkennen. Die Schwächen-Liste lässt sich nicht richtig füllen. Es fallen kaum eigene „Meine-Schwächen-Beispiele“ ein oder immer wieder nur alt bekannte wie „Ich unterbreche gerne“ oder „Ich sage zu schnell Ja“. Dies können Sie allerdings mit drei Methoden ändern, mit denen Sie mühelos zukünftig Ihre eigenen Schwächen aufspüren können.
Stärken-Schwächen-Analyse: Eigene Schwächen gezielt entdecken
Methode Nr. 1: Bemerkungen, Vorwürfe und Kritik sondieren
Kritik vom Chef zeigt schnell eigene Schwächen auf. Jedoch gibt es auch in vielen Gesprächen, die Sie täglich führen, immer wieder Bemerkungen, gar direkte Vorwürfe, die Ihre Schwächen aufzeigen. Vielleicht sagt der Kollege leicht erbost „Kannst du mich bitte ausreden lassen“. Oder ein Freund entrüstet sich „Du bist immer so vorschnell in deiner Meinung“. Bevor Sie jetzt voreilig solche Meinungen beiseiteschieben, gehen Sie analytisch vor. Nur so lassen sich weitere eigene Schwächen-Beispiele finden.
- Hinterfragen Sie den Vorwurf. Stimmt dies? Trifft dieses Verhalten öfters auf Sie zu?
- Leiten Sie Ihre Schwäche ab. Jemanden nicht ausreden zu lassen, deutet auf die Schwäche hin, dass Sie gerne unterbrechen und ungeduldig im Gespräch agieren.
Methode Nr. 2: Beobachten Sie sich selbst
Konzentrieren Sie sich auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise Ihre Art zu telefonieren, mit anderen im Team zu kommunizieren, in der Interaktion mit dem Kunden usw. Beobachten Sie sich für einen längeren Zeitraum – mindestens eine Woche. Notieren Sie sich Ihre Beobachtungen. Fragen Sie sich:
- Welches Verhalten empfinden Sie als störend?
- Mit welchem Verhalten sind Sie an Grenzen gestoßen?
- Womit haben Sie sich selbst blockiert?
- Wie haben andere auf Sie reagiert?
Methode Nr. 3: Um Feedback bitten
Wählen Sie eine Person aus, der Sie vertrauen und von der Sie wissen, dass Sie ehrlich im Umgang mit Ihnen ist. Bitten Sie sie um Feedback – und zwar zu einer konkreten Situation oder zu einem konkreten Verhalten „Wie hast du mich in diesem Moment erlebt? Wie würdest du mein Verhalten beschreiben, wenn ich mit Kunden spreche?“
Mein Tipp:
Werten Sie Ihre Ergebnisse aus. Überlegen Sie, welche Ihrer Schwächen Sie akzeptieren können und welche Ihrer Schwächen Sie unbedingt ändern möchten, weil Sie zu negative Auswirkungen hat.
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