Montagsblues? Überprüfen Sie doch mal Ihre Erwartungshaltung
Wird Ihnen Ihr Job langsam eintönig? Scheinen Ihre Aufgaben nur noch aus Routinetätigkeiten zu bestehen? Erscheint Ihnen Ihr Job auf Dauer belanglos? Kein Wunder, dass Sie sich gefrustet fühlen. Damit dieser Frust jedoch nicht anhält, ist ein Erwartungs-Check angesagt.
Denn Ihre Erwartungshaltung gegenüber Ihrem Job lenkt auch Ihre Aufmerksamkeit. In der Regel gibt es 6 typische Erwartungen, die jeder mehr oder weniger mit seinem Job erfüllt haben möchte:
- Spaß. Sie möchten mit Freude bei der Sache sein: Mal Lachen, mal Begeisterung verspüren, mal Befriedigung bei der Erledigung einer Aufgabe erfahren.
- Geld, das Sie als Ausdruck des Wertes Ihrer Arbeit ansehen.
- Sicherheit, um für sich und Ihre Familie gegenwärtig und für die Zukunft planen zu können.
- Status, der Sie sozial einbettet und Ihr Selbstwert stärken kann.
- Sinn, damit Sie wissen, womit Sie Ihr Leben erfüllt haben.
- Von Interesse, damit Sie Grenzen erfahren und überschreiten können, damit Sie wieder ins Staunen versetzt werden und Ihre Routine durchbrechen.
Jede dieser Erwartungen an Ihren Job ist berechtigt. Problematisch wird es, wenn Sie sich jedoch ausschließlich auf die eine oder andere Erwartung konzentrieren. Dann verengt sich nämlich Ihre Perspektive, d.h. Sie beäugen meist äußerst kritisch diesen einen Erwartungsaspekt Ihres Jobs. Und wenn er nicht Ihre Erwartungen Hundertprozent erfüllt – was einfach unmöglich ist -, werden Sie frustriert.
Für Mehr Lust im Job bündeln Sie Ihre Erwartungen
Erwarten Sie von allem ein bisschen, statt von einem ganz besonders viel:
- Listen Sie einmal so konkret wie möglich Ihre Erwartungen, die Sie an Ihren Job haben, auf.
- Erstellen Sie anschließend eine Rangfolge Ihrer Erwartungen. Was steht auf Platz 1? Was auf Platz 2 usw.?
- Überlegen Sie sich einmal, wie stark Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die vordersten Plätze ausgerichtet haben. Notieren Sie jetzt in Ruhe, was sich bei diesen Erwartungen erfüllt hat - und was nicht.
- Verdeutlichen Sie sich jetzt Ihren Frust: „Ich bin in diesem Bereich gefrustet, weil…“
- Verdeutlichen Sie sich in diesen Bereichen Ihre Freude: „Ich bin zufrieden, weil sich von meiner Erwartung dieser Aspekt (DEN ASPEKT BENENNEN) erfüllt hat.“
- Vermerken Sie jetzt in Ruhe für alle anderen Erwartungen auf Ihrer Liste, in wieweit diese durch Ihren Job erfüllt wurden.
- Notieren Sie sich die positiven Resultate in Ihrem Terminkalender oder auf kleinen Karteikarten. Lesen Sie sich diese immer wieder während Ihres Arbeitstages durch.
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