Big goals are for losers?
Scott Adams, Erfinder von Dilbert – und seine Sicht über große Ziele
Im Fast Company Artikel „Dilbert Creator Scott Adams on why big goals are for losers“ von Vivian Giang bringt Scott Adams seine Sicht über (große) Ziele auf den Punkt. „Let`s say you want to lose 10 pounds so every day you weigh yourself und you`re like, “Eh, I`m failing”, even if you`re getting closer. You`re in this pre-success, kind of semi-failure, purgatory, emotional state. You`re not feeling like you`re a success.”
Für Dilbert Erfinder Scott Adams mag diese Lebensdevise hilfreich sein. Nur lässt sich diese Perspektive auch auf Sie, Ihre Lebensplanung und Ihre Ziele anwenden? Hinterfragen ist angesagt, bevor Sie keine Lebensziele mehr definieren oder andere große oder auch kleinere Ziele nicht mehr setzen.
Dilbert Erfinder Scott Adams: „Große Ziele sind für Verlierer“.Tatsächlich?!
Frage 1: Warum sich als Verlierer fühlen und sehen?
Scott Adams behauptet, obwohl Sie auf dem Weg sind, das von Ihnen gesetzte Ziel zu erreichen, fühlen Sie sich als Versager. Trifft diese Bewertung denn überhaupt auf Sie zu? Falls ja, sollten Sie sofort innehalten.
Fokussieren Sie in diesem Moment Ihren Ausgangspunkt – Ihren Start - ob dieser 1 Woche, 1 Monat oder 6 Monate zurückliegt. Schreiten Sie mental Ihre zurückgelegte Wegstrecke ab. Konzentrieren Sie sich auf jeden Erfolg, den Sie erzielt haben - unabhängig davon, wie groß oder klein dieser sein mag.
Vielleicht haben Sie bereits 8 Pfund abgenommen. Oder Sie gehen dreimal die Woche joggen. Oder Sie haben schon mehrere Male „Nein“ sagen können. Sie waren also erfolgreich. Sie stehen auf der Gewinnerseite – und nähern sich Ihrem endgültigen Ziel. Sie sind also definitiv kein Loser oder Verlierer.
Frage 2: Warum sollten Ziele in dieser laut Scott Adams unvorhersehbaren Welt Nachteile haben?
Keine Frage, die heutigen Veränderungen sind rasant. Manche dieser Veränderungen treffen „überraschend“ ein (wie beispielsweise die Finanzkrise), andere sind absehbar. Für Ihre Zielsetzung bedeutet es jedoch potenzielle Hindernisse mit einzubeziehen – in 3 Schritten:
- Psychologischen Ökologiecheck durchführen.
Erkennen Sie innere Blockaden, als auch potenzielle Veränderungen. - Flexibel reagieren.
Passen Sie Ihre Realisierungsschritte den Umständen an. - Ziele hinterfragen.
Falls plötzlich das Interesse an der Zielerreichung verloren geht, prüfen Sie Ihr Ziel. Passt es noch zu Ihnen? Oder haben sich Ihre Zielprioritäten verändert? Dann lassen Sie Ihr Ziel gegebenfalls los. Und wenden Sie sich neuen Zielen zu.
Frage 3: Warum soll der Fokus aufs Ziel blind machen?
Solch eine Blindheit mag entstehen, wenn Sie Ziele fürs Leben formulieren, deren Fokus zu eng gesetzt ist. Scott Adams gibt dafür ein gutes Beispiel „Ich will in fünf Jahren den Posten meines Vorgesetzten übernehmen“. Deshalb definieren Sie lieber Ziele wie „In fünf Jahren Abteilungsleiter sein“. So können Sie sowohl Chancen in Ihrem Unternehmen als auch außerhalb Ihrer Arbeitsstelle wahrnehmen, durch die Sie Ihr Ziel erreichen können.
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