Business Excellence: Sieben Schritte auf dem Weg zum exzellenten Unternehmen
Business Excellence: Jeden Tag ein bisschen besser
Der Weg ist das Ziel. Und wenn die Exzellenz das Ziel ist? Dann ist es gut zu wissen, welche Schritte es dazu braucht. Wie wäre es mit sieben erprobten und gangbaren Schritten in eben diese Richtung? Vom kleinen aber feinen Friseursalon bis hin zum Fine Dining Caterer: Branchenübergreifend und größenunabhängig hat folgende Schrittfolge für viele mittelständische Unternehmen den Weg zur Exzellenz geebnet. Grund genug, in deren Fußstapfen zu treten:
1. Schritt: Vom Wert der Exzellenz
Wenn wir wissen, wie wir von den anderen behandelt werden wollen, dann wissen wir auch, wie wir die anderen behandeln sollen. Alles eine Frage der Ethik. Unternehmen, die sich eine exzellente Ethik auf die Fahne geschrieben haben, bereiten den Weg hin zu einer umfassenden humanen Marktwirtschaft. Wie eine solche aussehen mag? Getragen von fest vereinbarten Werten. Gelebt in der Verantwortung für Mensch und Umwelt. Inspiriert durch wertvolle Unternehmungen. Wer hier in wertvolle Fußstapfen früherer Generationen treten darf, ist anderen Unternehmen oft einen Schritt voraus. Ob in der oberbayrischen Bierbrauerei Zötler, deren Biere seit alters her eine Seele haben oder mitten im Schwarzwald bei der BurgerGruppe, wo dank innovativer Feintechnik nicht nur die Kuckucksuhren rund laufen – ein Blick in den deutschen Mittelstand zeigt, dass eine nicht kleine Anzahl von Familienunternehmen eine wertvolle Familiengeschichte vorweisen kann. Wertvoll vor allem deshalb, weil sich gerade in den Krisenzeiten die Treue zu den einst formulierten Werten auszahlt.
2. Schritt: Zur Exzellenz führen
Gute Führung hat ein erfolgreiches Unternehmen zum Ziel. Exzellente Führung hat erfolgreiche Menschen zum Ziel. Denn der Mensch macht den Unterschied. Genau dies ist exzellenten Unternehmen bewusst – ebenso wie die Tatsache, dass Führung vor allem Förderung bedeutet. Das Ergebnis ist eine bedingungslose und immer mehr ganzheitliche Förderung, unabhängig von der Position eines Mitarbeiters. Um das ganze Potenzial eines Menschen zu entfalten, braucht er persönliche Unterstützung. Denn starke Mitarbeiter machen starke Teams. Und starke Teams machen starke Unternehmen. Der Weg hin zu dieser Unternehmensstärke führt bei der CAS Software AG in Karlsruhe über Potenzialentfaltungs-Coaches. „Erfolgreich Beziehungen leben“ – der Leitgedanke bei CAS, der in Sachen Führung das Wesentliche exzellent auf den Punkt bringt: Authentische und überzeugende Führung wurzelt in einer Beziehung zum Mitarbeiter, welche die emotionale Ebene nicht außen vor lässt.
3. Schritt: Marketing 3.0
Wenn ein Herrenausstatter seinen neuesten Businessanzug unter dem Namen „iSuit“ in die Modebranche wirft, dann hat dieses Unternehmen eines verstanden: Das Geheimnis exzellenten Marketings. Dieses bietet im Blick auf konventionelles Marketing dem Kunden nicht nur einen Nutzen, sondern ganz besonders einen Wert. Anders und individuell geht die Firma Digel aus Nagold so ihren Weg mit dem Ziel, ihre kleidsamen Produkte noch näher an den Kunden zu bringen. Andersartigkeit, die wirkt, lautet die Geheimformel. Exzellentes Marketing spiegelt dabei die Seele und die Ethik des Unternehmens wider und spricht eben deshalb die Seele des Kunden an. In Zeiten des Web 2.0 verlangt diese Ansprache nach mehreren Kanälen in Kombination mit der aktiven Referenz als bestes Marketing. Denn begeisterte Kunden sind die besten Verkäufer. Gelingt es einem Unternehmen dank Social Media, das Marketing zusammen mit seinen Kunden zu gestalten, dann ist dies Marketing 3.0. Doch ob hochentwickelte Microcabels oder eine ausgefeilte Mailingsoftware: Exzellentes Marketing steht und fällt mit dem Vertrauen und damit verbunden mit einer verlässlichen Beziehung zwischen Kunde und Unternehmen – einer Beziehung, die authentisch sein muss. Nur dann lässt sie sich auch vermarkten.
4. Schritt: Strategie durch Vision
Wer eine Vision hat, hat auch eine Strategie. Von dem Tag an, an dem einem Unternehmen eine Vision innewohnt, verändert sich dieses auf exzellente Weise. Vorausgesetzt, diese Vision umfasst alle Unternehmensbereiche, angefangen vom Lieferanten für Kopierpapier bis zum Shortmeeting in der Führungsriege. Visionen, die in der Gegenwart belächelt werden, haben meist den größten Erfolg. Umso wichtiger ist es, als Unternehmer „out of the box“ zu denken, sich strategischer Tools zu bedienen und vor allem eines hochzuhalten: Die Konsequenz. Erst mit ihr geht die Exzellenz einher – und ebenso die exzellenten Mitarbeiter. Schließlich lässt eine gute Strategie von sich reden und macht so auch die begehrten „high potentials“ auf das Unternehmen aufmerksam.
5. Schritt: Management für exzellente Spitzenleistung
Der Boxenstopp in der Formel 1: Eine auf die Millisekunde exakte Organisation mit genauen Zeitfenstern. Anschließend akribische Fehleranalyse und Perfektionierung der Handlungen. Sportliche Spitzenleistung ist das Ergebnis. Exzellentes Management versteht die ständigen Verbesserungen in der Organisation als natürlichen Weg zu unternehmerischen Spitzenleistungen. Der Nebeneffekt dabei? Das Unternehmen wird zu einer lernenden Organisation. Stillstand ist dabei unbekannt, ebenso wie das Ausklammern eigener Schwachstellen. Der Mut zur Schwäche wird so zum Markenzeichen exzellenten Managements. Dieses reicht vom Zeitmanagement über das Entscheidungsmanagement bis hin zum Risikomanagement. Manfred Maaß, erfolgreicher Unternehmer im Pflegebereich, hat für letzteres ein eigenes Tool entwickelt, denn er weiß: Wenn es eine Krise gibt, dann braucht es Handlungen. Und der Weg hin zu exzellenten Spitzenleistungen beginnt.
6. Schritt: Service mit Exzellenz
Gesättigte Märkte und sich zunehmend ähnelnde Produkte: Erfolg wird immer mehr eine Frage des Services. Zum Kunden gehen und nach dessen Problemen fragen, so lautet das Geheimnis, welches die Carl Stahl AG im Bereich der Seil- und Hebetechnik unter die Weltmarktführer gebracht hat. Kundenspezifische Innovationen sind das Ergebnis. Sehr oft ist es das kleine Quäntchen Extraleistung das sich in Sachen Kundenbindung auszahlt. Die Tatsache, dass materielle und immaterielle Dienstleistungen immer stärker verschwimmen, verstärkt umso mehr die Bedeutung eines Services, der nicht nur anders ist, sondern vor allem von Herzen kommt. Was liegt näher, als eine Herzlichkeitsbeauftragte innerhalb des Unternehmens. Die Samhammer AG in Weiden hinterlässt dank dieser begeisternde Spuren bei ihren Kunden.
7. Schritt: Gesundheit
Gesundes Unternehmenswachstum geht nur über gesunde Mitarbeiter. Wer diesen Zusammenhang bejaht, ist bereit für einen Wandel in Sachen Unternehmenskultur. Ein hauseigener Koch- und Fitnessbereich für die Mitarbeiter im Pflegebereich, ein Kräftigungs- und Entspannungsprogramm mit einem eigens dafür engagierten Trainer oder das Job-Rad für die Unternehmensmannschaft – wer seine Mitarbeiter hin zu einer persönlichen Worklifebalance unterstützt, setzt exzellente Akzente. Dies umso mehr, wenn es gelingt, den täglichen Gesundheitsaktivitäten auch in der größten Hektik eine hohe Priorität einzuräumen. Möglich nur, wenn die Führungskräfte diese Prioritätensetzung gesund vorleben. Denn massive Ausfälle aufgrund von Burn-Outs sind weder für den persönlichen Lebensweg noch für Unternehmen tragbar. Dass es für Unternehmen auch anders geht, zeigen die exzellenten unter ihnen.
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Kommentare
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Lieber Herr Herget!
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Herzliche Grüße
Ulla Schneider von der Business-Netz Redaktion
Die Bewertung der Exzellenz
Die Bewertung der Exzellenz sollte unternehmensindividuell erfolgen: 1. Welche sind die Faktoren, die zur Exzellenz führen aus der Sicht des Markterfolges? Dabei sind interne und externe Faktoren gleichermassen zu berücksichtigen (wie z.B. die im Beitrag genannten). Überführung dieser Faktoren in ein Reifegrad-Modell: Was wäre Weltspitze (höchster Reifegrad), was wäre wenn der Faktor nicht existent wäre (niedrigster Wert). 2. Wo steht das Unternehmen? 3. Welche Faktoren gilt es zu optimieren? Strategieableitung daraus. Damit entsteht ein unternemensindividuelles Modell, das den eigenen Pfad zur Exzellenz beschreibt. Ein Benchmarking macht sicherlich Sinn. Nur sind allzu viele Exzellenzmodelle in der Vergangenheit in der Zeitperspektive gescheitert, die Faktoren können sich je nach Branche zum Teil ändern und daher muss die Exzellenz neu definiert werden. Wenn die Aussage stimmt, das Business-Modelle zum Teil nur noch eine Validität von 6-10 Jahren (im Unterschied von 30 Jahren früher), wird klar, dass die Faktoren, die den Unternehmenserfolg begründen, sich mindestens im gleichen Tempo ändern. Ein Festhalten an starren Kriterien führt dann zum Misserfolg, weil das Falsche optimiert wird.
Wirtschaftliche Stabilität
Wirtschaftliche Stabilität und kontinuierlicher Fortschritt. Außerdem zufriedene Mitarbeiter und gelungener Wissenstransfer.