Auswahl des passenden Projektleiters: Darauf müssen Sie achten
Im Wettlauf mit Ihrer Konkurrenz können Sie sich einen umso größeren Wettbewerbsvorteil verschaffen, je deutlicher Sie Ihr Produkt vor ihm auf den Markt bringen. Gleichzeitig muss die Qualität stimmen. Das Rennen beginnt schon mit der Auswahl des richtigen Projektleiters. Ihm fällt die entscheidende Rolle zu.
Sicheres Auftreten gefordert
Erfolg gegenüber Auftraggeber und Arbeitgeber nachweisen: Der Projektleiter steht unter enormem Druck. Nach außen ist er Aushängeschild des Unternehmens gegenüber den Kunden. Für die Projektmitarbeiter ist er Führungskraft und Vorbild. Das erfordert souveränes Auftreten. Er demonstriert: Dieser Auftrag ist bei meinem Team gut aufgehoben. Wir erledigen die Aufgabe professionell.
Selbstbewusstsein kommt von innen
Das geht über sicheres Auftreten hinaus: Selbstbewusstsein. Der Projektleiter erreicht es nur, wenn er überzeugt ist von:
- seinen eigenen Fähigkeiten,
- seiner Rolle als Projektleiter,
- vom Projekt selbst,
- von seinem Projektteam sowie
- vom eigenen Unternehmen.
Nur wer sich selbst sicher ist, kann Krisensituationen souverän meistern.
Belastbarkeit ist Voraussetzung
An 3 Fronten gleichzeitig kämpft der Projektleiter: Gegenüber dem Auftraggeber muss er Entscheidungen durchsetzen, die dieser nicht ohne Weiteres versteht. Der Unternehmensleitung muss er den reibungslosen Ablauf nachweisen. Bei seinen Projektmitarbeitern muss er zum Teil unpopuläre Maßnahmen durchsetzen und sie dennoch motivieren. Dazu muss der Projektleiter Nervenstärke mitbringen und hohe Belastbarkeit.
Entschlossenheit bei Krisenbewältigung
Krisen pflastern seinen Weg: Der Projektleiter muss es gewohnt sein, mit Problemen fertig zu werden. Der Auftraggeber setzt ihn unter Zeitdruck oder hat permanent Änderungswünsche. Die Finanzabteilung schnürt das Budget enger. Das Team sträubt sich gegen Überstunden und Mehrbelastung. Nur mit Beharrlichkeit und Entschlossenheit kann der Projektleiter den Auftrag zu einem erfolgreichen Ende bringen.
Übersicht bei der Planung
Ein kleines Team kann durchaus schon am ersten Tag produktiv arbeiten. Bei einer Mannschaft ab etwa 10 Personen zieht sich der Beginn der eigentlichen Projektarbeit erfahrungsgemäß einige Tage hin. Vorher muss der Projektleiter den Personalbedarf ermitteln, Arbeitspläne erstellen, Räumlichkeiten mit entsprechender Ausstattung reservieren und Geldmittel sichern. Der Projektleiter braucht die Übersicht, wie viel er planen muss und wann ein Projekt zu Tode geplant wird.
Persönliches Verhältnis spielt keine Rolle
Kaum ein Projekt läuft reibungslos. Der Projektleiter wird Probleme mit dem Auftraggeber eher lösen, wenn er ein neutrales Verhältnis zu ihm hat. Besteht dagegen eine freundschaftliche Beziehung, trägt er Differenzen eher auf der emotionalen Ebene aus.
Heißer Tipp
Was für das Verhältnis zwischen Vertriebsmitarbeitern und Kunden förderlich ist, nämlich eine gute persönliche Beziehung, wirkt sich beim Verbindung zwischen Projektleiter und Auftraggeber negativ aus.
Projektleiter braucht Spielraum
Schenken Sie Ihrem Projektleiter Vertrauen. Lassen Sie den Projektleiter unkonventionelle Wege gehen. Räumen Sie ihm genügend Spielraum dazu ein. Falls er dabei Fehler macht, stärken Sie ihm den Rücken. Stellen Sie sich gegenüber Kunden vor ihn.
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