Biologischer Imperativ: Verhalten folgt limbischen Vorschriften
Selbst wer glaubt, bewusst zu handeln, unterliegt dem Einfluss des Unterbewusstseins. Dort regieren die 3 biologischen Imperative:
- Dominanz,
- Balance und
- Stimulanz.
Diese Steuermechanismen sind im limbischen System des Gehirns verankert. Wenn Sie diese berücksichtigen, gewinnt Ihr Team an Stabilität.
Schritt 1: Unbeweglichkeit stoppen
Das Streben nach Sicherheit sträubt sich gegen Veränderung
Organisationen sind oft schwer zu verändern. Mitarbeiter klammern sich an gewohnte Abläufe. Ursache dafür ist die Balance-Instruktion. Sie sagt den Menschen, dass sie Gefahren vermeiden und Sicherheit suchen sollen. Das führt in übersteigerter Form zu geistiger Unbeweglichkeit.
Schritt 2: Blockaden überwinden
Überwinden Sie limbische Blockaden
Vor einer Veränderung in Ihrem Unternehmen brauchen Sie Zeit und Geld, um den limbischen Widerstand bei Ihren Mitarbeitern zu lösen. Erläutern Sie Ziel und Grund der Neuerung so lange und so oft, bis auch der letzte Mitarbeiter sie kennt und versteht.
Schritt 3: Kleine Schritte
Salami-Taktik hilft
Um die limbische Blockende zu verhindern, beginnen Sie mit kleinen Umgestaltungen. Ist der Veränderungsprozess erst angelaufen, nimmt die Bereitschaft zu, ihn auch zu Ende zu bringen. Setzen Sie Trainings und Seminare an, in denen sich Ihre Mitarbeiter mit den neuen Abläufen vertraut machen.
Schritt 4: Machtstreben nutzen
Dominanz-Streben ist Motor des Fortschritts
Der Mensch strebt in unterschiedlich starker Ausprägung nach Macht oder Ansehen. Wer an die Spitze eines Unternehmens will, muss durch Leistung glänzen. Machen Sie ihn zum Motor des Fortschritts.
Dominanzstreben ist bei Männern häufig stärker ausgeprägt als bei Frauen, die sich oft nicht an Rangkämpfen beteiligen wollen. Ebenso spielt das Alter eine Rolle: Ab etwa 55 Jahren nimmt der Durchsetzungswille zugunsten der Balance-Instruktion ab.
Schritt 5: Höchstleister motivieren
Gewähren Sie Einzelkämpfer Freiraum
Teamarbeit bindet Mitarbeiter ein und koordiniert Prozesse. Echte Spitzenleistungen bringen dagegen Einzelkämpfer hervor, die nach oben wollen. Zeigen Sie diesen den Weg und lassen Sie ihn die anderen Mitarbeiter mit sich ziehen.
Schritt 6: Machstrukturen aufbrechen
Rechnen Sie Entschädigung mit ein
Fast jede Veränderung rüttelt an alten Machtstrukturen. Dagegen rebellieren die Betroffenen. Kalkulieren Sie für diese immer eine Entschädigung mit ein.
Schritt 7: Vorbild sein
Sie sind das Leitbild
Mitarbeiter folgen Ihren in Ihrem Verhalten, nicht in Ihren Worten. Achten Sie deshalb darauf, dass die Führungskräfte wie ein Mann hinter Ihnen stehen. Nur so funktioniert die Veränderung.
Abwechslung stimuliert
In der Stimulanz liegt das Streben nach Neuem und Abwechslung. Die ideale Kombination: In Verbindung mit Dominanz-Instruktion ist das Stimulanz-Bedürfnis die treibendste Innovationskraft und Veränderung in Ihrem Unternehmen. Fördern Sie in Ihrem Betrieb Kreativität und Neuerungen, damit Stimulanz-Instruktion voll zum Tragen kommt.
Expertenrat
Limbisches Profil schon bei Einstellung berücksichtigen
Wenn Sie unternehmerisch denkende Mitarbeiter suchen, sind Sie bei Bewerbern mit hohem Dominanz- und Stimulanzbedürfnis richtig. Er sucht die ständig neue Herausforderung und nutzt jede Karrierechance. Für die Umsetzung neuer Ideen brauchen Sie jemanden mit hohen Dominanzstreben. Er ist konsequent und zuverlässig.
Meiden Sie Bewerber, die in keiner der 3 Instruktionen eine starke Ausprägung haben: Ein Mitarbeiter, den Sie weder durch gutes Betriebsklima, noch durch Arbeitsplatzsicherheit oder Karrierechancen motivieren können, ist für Ihr Unternehmen sicher kein Gewinn.
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