Neue Ideen einführen - Umgehen Sie die Ablehnungsfalle
Offene Ablehnung bis hin zu verstecktem Widerstand: Nicht jeder Mitarbeiter zeigt sich im Meeting gegenüber neuen Ideen aufgeschlossen. Lernen Sie jetzt die 3 typischsten Gründe für diese Verweigerungshaltung kennen – und wie Sie damit am besten umgehen sollten.
Grund Nr. 1: Ihre Mitarbeiter haben zu viele Ideen gesehen, die keinen Erfolg brachten
Wer immer wieder Ideen freigesetzt hat oder mit Ideen von oben konfrontiert wurde, die dann später in der Umsetzung scheiterten, wird skeptisch und frustriert dem neuen Vorschlag gegenüberstehen. Seine innere Haltung wird Gedanken entsprechen wie „Warum soll ich mich begeistert engagieren? Spätestens in einem halben Jahr gibt es wieder eine Kehrtwende und alle Bemühungen waren umsonst.“
So gehen Sie mit dieser Ursache um:
- Nehmen Sie ihn ernst.
- Greifen Sie ihn auf. „Ich kann Ihre Frustration und Ihre Zögerlichkeit verstehen. Sie haben zu viele Ideen scheitern sehen. Deshalb möchte ich eine hypothetische Frage stellen: Wenn Sie diese Erfahrung nicht gemacht hätten, würden Sie dann dieser Idee zustimmen?“
- Überlegen Sie sich nicht allein Realisierungsschritte. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, welche konkrete Unterstützung sie sich von der Geschäftsleitung wünschen. Tragen Sie diese Forderung dann erst einmal Ihrem Vorgesetzten vor.
Grund Nr. 2: Ihre Mitarbeiter haben Wissen, aber keine kreative Imagination
So mancher Mitarbeiter blockt ab, weil die Idee für ihn nicht greifbar ist.
So gehen Sie mit dieser Ursache um:
- Verpacken Sie die Idee in Fakten, Daten und Zahlen.
- Zeigen Sie konkret auf, welche positiven Auswirkungen mit der Idee verbunden sein werden.
Grund Nr. 3: Ihre Mitarbeiter betrachten jede Ideen als Fertiglösung
Statt die Idee als Rohstruktur zu betrachten, mit der gearbeitet werden muss. Entstehen dann erste Schwierigkeiten bei der Realisierung, wird die Idee als untauglich bewertet und fallengelassen.
So gehen Sie mit dieser Ursache um:
- Achten Sie auf Schritte, die wirklich realisierbar sind.
- Führen Sie sehr kurze zeitliche Kontrollphasen ein, in denen Sie die Umsetzung überprüfen.
- Bieten Sie gerade in der kritischen Anfangsphase der Ideenrealisierung regelmäßige Meetings, in denen das Team seine Erfahrungen austauschen kann.
- Verankern Sie: Umsetzungsschwierigkeiten zeigen nur auf, dass mancher Realisierungsschritt überdacht und eventuell geändert werden muss.
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