Mitarbeiterbindung: 7 Rituale, die das Arbeitsklima stärken
Emotionale Bindung von Mitarbeitern: Gutes, positives Arbeitsklima schaffen
Mitarbeiter im Unternehmen halten, wird immer wichtiger. Denn für jedes Unternehmen wird es aufgrund des demografischen Faktors immer schwieriger, neue, gute Mitarbeiter zu finden. Längst hat deshalb ein Umdenken bei der Rekrutierung stattgefunden. Aber auch Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung haben mehr Gewicht innerhalb der eigenen Personalpolitik erhalten – und sollten zukünftig weiter in den Fokus rücken.
Eines der Instrumente der Mitarbeiterbindung ist das Betriebsklima. Ein gutes, positives Betriebsklima trägt maßgeblich zur Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter bei, wie auch der Artikel der Wirtschaftswoche „Personalführung: Was Mitarbeiter wirklich motiviert“ bestätigt, in dem auf eine Studie der Beratungsgesellschaft Hay Group eingegangen wird. Ein schlechtes Arbeitsklima ist eines der wichtigsten Kündigungsgründe. Grund genug, das Betriebsklima nachhaltig zu verbessern.
Mitarbeiterbindung: 7 Rituale, mit denen Sie ein gutes Betriebsklima schaffen
Ritual 1: Betriebsfeiern
Ein Klassiker unter den betrieblichen Ritualen: Die Betriebsfeier, ob im Sommer oder zum Jahresende (die betriebliche Weihnachtsfeier). Setzen Sie hier Ideen frei, welche weiteren Optionen es für diesen Brauch gibt. Vielleicht Quartalsfeiern fürs Team? Vielleicht eine Feier gegen die Frühjahrsmüdigkeit?
Unser Tipp:
Ein Fotobuch mit Schnappschüssen der letzten Firmenfeier lässt sich mittlerweile ganz einfach online erstellen. Professionelle Anbieter finden Sie beispielsweise hier. Derartige kleine Aufmerksamkeiten sind perfekt geeignet, um Ihre Mitarbeiter an schöne gemeinsame Momente mit dem gesamten Team zu erinnern.
Ritual 2: Kaffeepause und gemeinsames Mittagessen
Pausen eignen sich hervorragend, um Soziales zu pflegen. In dieser Zeitphase wird der Kollege zum „Menschen“. Die Arbeit tritt ein wenig zurück. Einmal im Monat oder in der Woche verbringen alle im Teamzimmer oder Konferenzraum eine Pause zusammen - vielleicht die morgendliche Kaffeepause oder die Mittagspause. Am besten bringt jeder etwas mit: Selbstgebackenen Kuchen, Brötchen, Aufschnitt, etwas Süßes.
Ritual 3: After-Work-Parties
Jeder im Team darf Aktivitäten für eine After-Work-Party, die einmal im Monat stattfindet, vorschlagen: Es darf zum Tanzen gehen oder doch lieber in die Kneipe. Vielleicht auch zum Public Viewing, falls ein Sportereignis ansteht. Auch Bowling ist eine hervorragende Idee, um gemeinsam Spaß zu haben und den Teamgeist zu fördern. Die Idee, die die meisten „Likes“ erhält, wird dann durchgeführt.
Ritual 4: Sport und Co
Die Chinesen machen es vor: Gemeinsam T’ai Chi am Morgen. Besprechen Sie mit Ihrem Team, an welchen sportlichen Aktivitäten die Mitarbeiter Spaß haben. Überlegen Sie auch, welchen „Sport“ Sie zusammen am Arbeitsplatz durchführen könnten (beispielsweise in einer Pause). Stretching, Übungen mit dem Theraband oder Atemübungen nach Middendorf eignen sich sehr gut, um in wenigen Minuten etwas für den Körper zu tun.
Ritual 5: Ehrenamtlich engagieren
Corporate Social Responsibility (CSR) kann durchaus Pate stehen für einen neuen Brauch: Sich ehrenamtlich mit dem Team zu betätigen. Möglichkeiten gibt es hierfür viele:
- Kooperationen mit Schulen eingehen
- Soziale Projekte, national oder international, auswählen und für diese Spenden sammeln. Hierfür könnten die Mitarbeiter beispielsweise einen Bazar am „Tag der offenen Tür“ veranstalten, dessen Erlöse dem Projekt zukommen würden.
- Der Freiwilligentag der Mitarbeiter. Erkundigen Sie sich bei dem Freiwilligenzentrum bzw. der Engagementbörse Ihrer Stadt. Bitten Sie um Unterstützung und weitere Informationen wie beispielsweise einen Leitfaden. Fragen Sie nach, ob ein Freiwilligentag geplant ist. Besprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern, bei welchen Aktionen diese sich dann engagieren möchten.
Ritual 6: Auf das Gute besinnen
Bitten Sie Ihre Mitarbeiter zu einer kurzen Besprechung. Der Termin für dieses Meeting ist der Freitagnachmittag kurz vor Feierabend. Falls Ihre Mitarbeiter flexible Arbeitszeiten haben, sollten Sie das Meeting kurz nach der Mittagspause einberufen – dann sind noch alle anwesend. Erläutern Sie den neuen Brauch: Jeder darf – und soll – sich auf etwas Gutes besinnen, das ihm in der Woche widerfahren ist. Ob nun das freundliche Wort der Kundin, die Unterstützung der Kollegin, der gelungene Vortrag oder der Abschluss eines Projektes. Alles darf genannt werden.
Ziel dieses Rituals ist es,
- den Stress oder auch Frust abzustreifen,
- mit Freude auf die Arbeit der Woche zu blicken
- und keinen Ärger mit ins Wochenende zu nehmen.
Ritual 7: Erfolge feiern
Meist werden Erfolge erst gewürdigt, wenn der „große Deal“ gelungen ist. Doch Erfolge gibt es tagtäglich zu registrieren und zu feiern. Viele Mitarbeiter beklagen sich ja gerade über mangelndes Lob und interpretieren es als fehlende Wertschätzung ihrer geleisteten Arbeit. Schulen Sie sich selbst und das Team, Erfolge endlich gezielt wahrzunehmen und zu würdigen.
Machen Sie am besten Erfolge auf einer Pinnwand transparent. Besprechen Sie mit Ihrem Team, was als Erfolg definiert wird – egal, wie groß oder klein dieser ausfällt. Legen Sie gemeinsam fest, wie welcher Erfolg auf welche Weise gemeinsam gefeiert wird.
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