Smartphones als Werbefläche: Mit Mobile Marketing wird es zur Wirklichkeit
Mobile Marketing – und das Smartphone wird zum vielseitigen Werbeträger
In Deutschland besitzen 29% der Bevölkerung ein Smartphone. Im internationalen Vergleich (USA sind es 44 %, in Großbritannien 54%, in der Schweiz 43%) bildet Deutschland damit zwar immer noch das Schlusslicht, dennoch sollte kein Unternehmen diese Nutzer aus den Augen verlieren. Denn das Smartphone oder auch das Handy ist ja zum ständigen Begleiter Ihrer Kunden geworden – und damit ein Traum für jedes Marketing.
Kein anderes Marketinginstrument, ob nun TV, Radio, Plakat, Flyer, Katalog, Broschüre, Zeitung oder Fachzeitschrift, wird von Ihrem (potenziellen) Kunden ständig genutzt oder überall mitgenommen. Allein dieser Fakt sollte Anreiz genug sein, um das Mobile Marketing in das Unternehmensmarketing aufzunehmen. Aber es gibt noch viele andere Vorteile:
- Zeitgenaue Zustellung: Sie können innerhalb des Mobile Marketing festlegen, zu welchem Zeitpunkt Ihr Kunde Ihre Werbebotschaft erhalten soll.
- Schnelle Wahrnehmung: Nachrichten, die der Kunde auf seinem Smartphone empfängt, werden meist binnen Minuten gelesen.
- Direkte Interaktion im gleichen Medium: Dank der „Antwort“-Taste kann der Kunde sofort auf Ihre Werbebotschaft reagieren.
- Hoher Servicefaktor: Der Einsatz von Apps bieten einen Unternehmensservice, der über die reine Werbebotschaft hinausgeht und so Kunden ans Unternehmen bindet.
- Schneeballeffekt: Sie informieren Ihren Kunden per SMS und dieser informiert sofort seine Freunde und Familie.
- Wettbewerbsvorteil: Viele, aber längst nicht alle Unternehmen setzen Mobile Marketing erfolgreich ein. Und abhängig davon, wie Sie es nutzen, können Sie einen guten Vorsprung vor Ihrer Konkurrenz erzielen.
- Keine Spam-Problematik: Werbebotschaften werden nicht unaufgefordert im Push-Modus verschickt, sondern jeder Kunde bzw. Werbeempfänger fordert diese aktiv an.
- Schnelle und günstige Werbeform: Im Durchschnitt kostet eine SMS pro Kontakt € 0,07. Dagegen belaufen sich im Vergleich die Kosten eines Messestandes pro Kontakt auf € 150,--.
Mobile Marketing im Einsatz: 3 Beispiele zeigen Ihnen, wie Sie die Smartphones Ihrer Kunden für sich nutzen
Beispiel 1: Anlassbasierter Service
Zu bestimmten Anlässen informieren Sie Ihre Kunden über Preisaktionen, gesellschaftliche Ereignisse, Stichtage, Events oder besondere Angebote. So könnte der Zahnarzt auf einen Termin für die nächste professionelle Zahnreinigung hinweisen, der Optiker vor Ablauf der Nutzungsdauer seine Kunden daran erinnern, seine Kontaktlinsen zu erneuern, das Restaurant zu seiner französischen Woche laden oder die Blumenhändlerin über spezielle Angebote zum Valentinstag oder Muttertag informieren. Etliche Fastfood-Ketten nutzen diese Form des Marketing, um ihre Kunden direkt ins Geschäft zu locken: Die Subway-Kette beispielsweise versendet bei schlechtem Wetter Gutscheine per SMS für Freigetränke oder kostenlose Desserts.
Beispiel 2: Zielgruppenbasierter Service
Mit diesem Service versuchen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kundenzielgruppe umfassend abzudecken, d.h. dieser Service geht über die reinen Werbebotschaften zu bestimmten Aktionen hinaus. Denn hier wollen Sie den Kunden an sich und Ihr Unternehmen binden. Und dafür müssen Sie natürlich Ihr Mobiles Marketing auf Ihre Kundenzielgruppe zuschneiden. Möglichkeiten, wie Sie diesen Service gestalten, gibt es viele:
- Barcode-Scan: Stellen Sie Informationen über Ihr Produkt ins Netz. So hat die luxemburgische Supermarktkette Cactus eine Datenbank speziell für Lebensmittel-Allergiker generiert. Oder die britische Supermarktkette Tesco veröffentlicht auf diese Weise den Carbon Footprint auf ihren Produkten.
- Apps: Mit Apps, die übrigens von 69% der Smartphone-Besitzer genutzt werden, können Sie jeden Service anbieten, der Ihnen einfällt und der Ihren Kunden unterstützt. So gibt es beispielsweise nun eine App von der eigenen Stammapotheke, mit dem der Kunde viele „App“-Ruf-Möglichkeiten hat wie Rezeptvorbestellung, Medikamentenformationen, persönliche Medikamentenliste, Infos zur Notdienst-Apotheke.
Beispiel 3: Ortsbasierter Service (Location based Services)
Sie können so gezielt die Kunden Ihrer Region ansprechen und auf lokale Besonderheiten aufmerksam machen. Dabei wird Ihr Geschäft, Ihr Unternehmen oder auch Plakatwände mit Bluetooth-Sender ausgestattet, die Nachrichten ans Handy der vorübergehenden Passanten versenden. Das Skateboard-Geschäft Titus setzt diese Methode beispielweise ein, um Fußgängern, die an seinem Geschäft vorbeilaufen, Produkt-Gutscheine per Bluetooth zu senden.
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