Google Glass App: Lieber selbst nonverbale Signale deuten
Google Glass App – und die Mimik des Kunden wird endlich glasklar
Google Glass App „Emotion“ reagiert auf die Mimik einer Person und zeigt Veränderungen in Echtzeit an. So lässt sich mühelos erkennen, wie sich Ihr Gegenüber fühlt und/oder Ihr Gesprächspartner positiv bzw. negativ auf Ihre Verkaufsargumente reagiert. Ein Traum eines jeden Verkäufers und jedes Einzelhandelsgeschäftes endlich zu wissen, ob der Kunde auf die Produktkampagnen anspricht oder nicht.
Oder im Falle von Google soll dieses App im Bereich des Anzeigengeschäfts genutzt werden. Dabei werden zur Erkennung von Emotionen die Bewegungen der Augen beim Anblick der Google-Anzeigen analysiert, mit dem Ziel eine „pay-per-gaze“ Zahlungsbasis einzuführen.
Google Glass App – wenn der Kunde nicht mitspielen will
Ob das Google Glass App auf positiven Zuspruch stößt, ist fraglich – unabhängig davon, was der hiesige Verbraucherschutz und der Datenschutz zu einem Einsatz im Verkauf oder im Einzelhandel sagen würden. Denn der Kunde muss ja mitspielen, d.h. er muss ja die Erlaubnis erteilen, dass der Verkäufer ein Google Glass App trägt, das seine Mimik analysiert.
Widerstand und Skepsis zeigen sich bereits – in den USA. Denn im Fastcompany Artikel „This Google glass app will detect your emotions then relay them back to retailers“ äußern zwei Leser (Chris Ness und Seign) ihre kritische Meinung und hinterfragen diese technische Entwicklung:
- Warum sollte der Kunde denn überhaupt den Google Glass App installieren (bzw. deren Nutzung zustimmen)? Was hat der Kunde denn davon?
- Sind wir unfähig zu erkennen, wie unser Gegenüber sich fühlt? Benötigen wir hierfür ein App?
Deshalb sensibilisieren Sie sich lieber für die Mimik, Gestik – kurzum für die nonverbalen Signale Ihres Gesprächspartners. Lernen Sie die Körpersprache zu deuten – statt sich auf ein App zu verlassen.
- Kommentieren
- 6749 Aufrufe