Negativer Glaubenssatz: „Ich bin nicht gut drauf“
Negative Glaubenssätze erkennen: Manche Aussage bringt sie ans Licht
Es gibt sie diese Tage. Sie haben miese Laune und sagen sich „Ich bin nicht gut drauf.“. An dieser Aussage ist nichts auszusetzen.
Lassen Sie allerdings Ihren Worten weitere Worte folgen, sollten Sie einmal aufhorchen. Denn folgt Ihrer Aussage „Ich bin schlecht drauf, deshalb kann ich ...
- ... keine Kaltakquise durchführen.“
- ... den Kunden nicht anrufen.“
- ... den Bericht nicht fertigstellen.“
sind Sie auf eine negative Glaubenssätze Liste gestoßen. Denn sobald Sie diese Worte sagen, aktivieren Sie eine Suggestion der Begrenzung, die Sie kaum hinterfragen werden, sondern als Wahrheit ansehen. Nur ist dies keine Wahrheit, sondern „nur“ ein negativer Glaubenssatz.
„Ich bin nicht gut drauf“ hinterfragen
Frage 1: Warum können Sie jetzt nicht tun, was Sie tun möchten?
Benennen Sie alle Gründe, warum Ihr „nicht gut drauf sein“ Sie in der Durchführung beispielsweise Ihrer Kaltakquise am Telefon abhält. Notieren Sie Ihre Antworten wie „Ich befürchte, nicht gut genug auf die Einwände der Kunden eingehen zu können“ oder „Ich habe meinen Biss verloren“.
Frage 2: Welche weiteren negativen Glaubenssätze offenbaren sich?
Studieren Sie Ihre Antworten. Machen Sie sich die weiteren einschränkenden Glaubenssätze bewusst, die in der einen oder anderen Antwort stecken – negative Glaubenssätze Beispiele:
- Kaltakquise kann nur gelingen, wenn ich auf die Einwände des Kunden gut genug eingehen kann.
- Kaltakquise kann nur gelingen, wenn ich Biss habe und mich stark fühle.
Frage 3: Ist dies wahr?
Überprüfen Sie Ihre entdeckten negativen Glaubenssätze auf den Wahrheitsgehalt. Fragen Sie sich einmal:
- Sind Sie nicht so kompetent, dass Sie die Einwände des Kunden fast aus dem Effeff parieren können?
- Was würde denn passieren, wenn Sie die Einwände des Kunden weniger gut beantworten würden?
- Gelingt es Ihnen denn an Tagen, an denen Sie behaupten „Ich bin gut drauf“, stets auf die Einwände des Kunden gut genug einzugehen? Oder klappt es dann nicht eher mal gut, mal schlechter? Was folgern Sie daraus?
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