E-Mail, SMS, Texting und Co: Zuviel davon reduziert Ihren IQ
Eine Studie der University of London brachte es ans Licht: Zuviel Infomania – ein Begriff, der sich auf die steigende Flut und Nutzung von E-Mail, SMS, Texting und Instant Messaging bezieht – reduziert Ihren IQ mehr, als wenn Sie Marihuana rauchen würden. Und zwar um das Doppelte.
Gleichzeitig wurde festgestellt, dass der gesamte Komplex E-Mail – also E-Mail abfragen, lesen, schreiben – das Niveau von Noradrenalin und Dopamin im Gehirn ansteigen lässt, weil auf diese Infomania wie ein permanenter Stimuli wirkt. Steigt allerdings dieses Niveau zu sehr an, fällt komplexes Denken immer schwerer. Die Folge ist: Sie können schlechter Entscheidungen treffen und Probleme lösen.
Halten Sie Ihren IQ auf hohen Level: 3 Tipps
Tipp 1: E-Mail Abfrage auf später vertagen
Oft beginnt Ihr Arbeitstag mit dem Öffnen Ihres E-Mail Postfaches. Doch nachdem Sie 30 bis 40 E-Mail Nachrichten gelesen, sortiert und beantwortet haben, ist Ihre Gehirnleistung so stark gesunken, dass Sie erst einmal gar nicht mehr in der Lage sind, komplexere Aufgaben zu bearbeiten. Deshalb vertagen Sie Ihre E-Mail Abfrage: Am besten auf ein, zwei Stunden später. Starten Sie Ihren Tag grundsätzlich mit Aufgaben, die Ihre Konzentration und Aufmerksamkeit benötigen. Nur so können Sie wirklich auf die volle Leistung Ihres Gehirns zählen.
Tipp 2: Etablieren Sie eine E-Mail Kultur
Die neuen Technologien machen es möglich – leider. Jederzeit kann alles sofort und mit nur einem Klick an alle weitergeleitet werden. So gibt es eine Flut von E-Mail, SMS oder Instant Messaging, die Sie im Grunde oftmals gar nicht betrifft, sondern eine CC darstellt. Unterbinden Sie diese Unkultur. Stellen Sie sicher, dass jede E-Mail oder SMS
- kurz und bündig ist.
- einen klaren Betreff aufweist.
- nur eingesetzt wird, wenn ein direktes Gespräch nicht möglich oder unnötig ist.
Unser 4-minütiges Video macht deutlich, warum die E-Mail Kultur so wichtig ist.
Tipp 3: Strukturieren Sie Ihren Informationsinput zeitlich
Der Austausch und der Erhalt von Informationen ist wichtig. Doch diesen sollten Sie gezielt steuern. Legen Sie Zeiten innerhalb Ihres Zeitmanagements fest,
- in denen Sie sich mit Ihren E-Mails befassen
- und Zeiten, in denen Sie auf Distanz gehen um nicht länger ständig erreichbar zu sein.
Dies ist wichtig. Nur so geben Sie Ihrem Gehirn die Möglichkeit, all die Informationen, die es erhält, zu verarbeiten und auch zu nutzen. Denken Sie stets daran: Nicht die Quantität entscheidet, sondern die Qualität.
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