Als Frau durch Körpersprache überzeugen
Eine Rede oder Präsentation zu halten ist für viele eine Herausforderung. Um dabei nicht die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu verlieren, sollten Sie gezielt auf einige Dinge achten. Denn Fakt ist, bei Ihrer Präsentation kommt es nicht nur auf den Inhalt an, Sie präsentieren sich bei jeder Präsentation auch selbst. Deshalb sollten Sie als Frau ein besonderes Augenmerk auf Ihre Körpersprache haben.
Um auf Ihrer Karriereleiter nach oben zu steigen, ist neben Ihren guten Fähigkeiten, Ihrem Wissen, Ihrem Know-How, Ihrer guten Leistung und Ihrem Engagement eins besonders wichtig: Sie müssen sich präsentieren, ob Sie eine Rede halten, eine Präsentation vorstellen oder ein Meeting moderieren. Ihr Ziel lautet ab heute: Machen Sie sich gezielt sichtbar, statt wie so viele Frauen im Hintergrund zu bleiben. Denn wer im Hintergrund bleibt, fällt nicht auf und wird oft bei Beförderungen übersehen.
Allerdings reicht es nicht aus, nur ins Rampenlicht zu treten. Sie müssen auch wissen,
- wie Sie auftreten wollen und sollen, um als erfolgreich eingestuft zu werden.
- auf was Sie bei Ihren non-verbalen Signalen, also Ihrer Körpersprache, zu achten haben.
Im Klartext: Ihre Körpersprache spielt bei jeder Präsentation und Rede, die Sie halten, eine entscheidende Rolle. Das Gute daran: Sie können Ihre Körpersprache so trainieren, dass Ihrem Erfolg nichts mehr im Wege steht.
Erfolgreiches und professionelles Auftreten: 5 Tricks, wie Sie Ihre Körpersprache für sich sprechen lassen
Trick 1: Verteilen Sie Ihr Körpergewicht auf beide Füße
Verabschieden Sie sich von den typischen weiblichen Haltungen:
- der Spielbein-Standbeinhaltung, bei dem Sie Ihr Gewicht auf eine Seite verlagern und das Spielbein leicht nach vorne stellen.
- der Ballethaltung, bei der ein Fuß fast völlig nach außen gedreht ist.
- der Laufsteghaltung, bei dem Sie Ihre Füße hintereinander platzieren und das Becken nach vorne kippen.
Alle diese Haltungen wirken verspielt, niedlich und süß. Leider werden Sie mit dieser Haltung nicht ernst genommen. Ändern Sie Ihre Haltung folgendermaßen:
- Stellen Sie Ihre Füße nebeneinander, mindestens hüftbreit, jedoch weniger als schulterbreit.
- Verteilen Sie Ihr Körpergewicht gleichmäßig auf beide Seiten.
- Die Knie sind dabei ganz leicht gebeugt.
Sie erscheinen so kompetent, selbstsicher und souverän.
Trick 2: Lassen Sie Ihre Arme locker hängen
Viele Frauen schmälern ihren non-verbalen Auftritt, weil sie die Arme eng an den Körper pressen. Dadurch wird die weibliche Taille noch verstärkt. Sie wirken so noch kleiner und schmäler. Lassen Sie stattdessen Ihre Arme einfach locker und gelöst seitlich an Ihrem Körper hängen.
Trick 3: Stoppen Sie mimische Ticks
Nichts irritiert Ihren Zuhörer mehr, als eine unpassende Mimik. Leider hat so manche Frau, vielleicht aus Nervosität, einen mimischen Tick entwickelt. Es werden die Lippen gespitzt, an der Unterlippe genagt, die Nase gekräuselt, die Stirn in Falten gelegt oder die Augenbrauen nach oben gezogen. Lassen Sie sich am besten von einer Kollegin auf Video aufnehmen, damit Sie Ihren Tick erkennen können. Dann können Sie ihn bei Ihrer nächsten Präsentation bewusst abstellen, da Sie wissen, worauf Sie zu achten haben.
Trick 4: Unterstreichen Sie mit Ihrer Hand die Wichtigkeit Ihrer Aussage, nicht Ihre Attraktivität
Viele Frauen haben bei Präsentationen unruhige Hände. Ständig sind diese in Bewegung. Mal zupfen sie am Kleid oder Blazer, mal ordnen sie die Frisur oder spielen an der Halskette herum. Durch diese Gesten lenken Sie jedoch die Aufmerksamkeit nur auf eins: Ihr Aussehen. Gewöhnen Sie sich stattdessen Gesten an, die Ihre Aussagen unterstreichen. Zur Übung schauen Sie bei jedem Vortrag, den Sie besuchen, dem Redner auf die Hände. Wählen Sie die Gesten aus, die für Sie das Gesagte bestens unterstützen.
Trick 5: Erheben Sie Ihre Stimme
Ein wichtiger Fakt: Das, was Sie sagen, beeinflusst Ihre Zuhörer nur zu 7 Prozent. Jedoch WIE Sie es sagen, beeinflusst sie bis zu 38 Prozent. Damit ist Ihre Stimme fünfmal wichtiger als Ihre Botschaft. Leider sprechen viele Frauen zu leise. In einem persönlichen Gespräch mag dies ausreichen, nicht jedoch wenn Sie einen Raum mit Ihrer Stimme füllen müssen, damit auch der Zuhörer in der hintersten Reihe Sie verstehen kann.
Trainieren Sie deshalb Ihr Stimmvolumen und damit Ihre Lautstärke. Achten Sie auch auf ausreichende Pausen, um Ihr Sprachtempo zu drosseln. Denn wer zu schnell spricht, wirkt gehetzt, unsicher und inkompetent. Und Ihre Zuhörer werden Sie nur zur Hälfte verstehen.
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