Authentische Kommunikation: 3 Tipps, wie Sie glaubwürdig kommunizieren
Erfolgreich und richtig kommunizieren: Ihre Glaubwürdigkeit zählt
Ob nun im Meeting oder im Mitarbeitergespräch, oft genug haben Sie das Gefühl, das Ihre Mitarbeiter Ihnen zwar zuhören, aber Ihren Aussagen keine große Bedeutung beimessen. Mal ist es der abweisende Blick oder die gleichgültige Reaktion Ihrer Mitarbeiter, die Sie zu diesem Schluss kommen lassen. Fast kommt es Ihnen so vor, als würden Ihre Mitarbeiter Ihren Worten keinen Glauben schenken.
Frustriert fragen Sie sich immer wieder: Wollen Ihre Mitarbeiter nicht? Oder läuft etwas in der Kommunikation falsch? Nach der Lektüre von Schulz von Thuns "Miteinander reden“ haben Sie bereits das Prinzip der „Vier Ohren“ auf der Empfängerseite verinnerlicht. Obwohl es Ihnen weiterhilft, haben Sie dennoch keine Lösung gefunden. Deshalb wenden Sie sich einmal gezielt der Sender-Seite zu – also Ihren Worten und dem Wie Sie etwas kommunizieren. Denn entscheidend ist auch Ihre Authentizität mit der Sie in der Kommunikation auftreten.
Authentische Kommunikation: Besser kommunizieren heißt glaubwürdig sein
Als Führungskraft müssen Sie viele Fakten und Informationen mitteilen. Manches Mal ist es auch Ihre Aufgabe dem Team schlechte Nachrichten zu überbringen. Unabhängig davon, welche Botschaft Sie nun äußern, sollten Sie in Ruhe mit den folgenden Tricks prüfen, ob Sie glaubwürdig sind.
Tipp 1: Überzeugt sein oder die eigenen Zweifel zulassen
Als Führungskraft dienen Sie im Grunde „zwei Herren“: Dem Unternehmen und Ihren Mitarbeitern. Eine Herausforderung, die manches Mal zu einer Gratwanderung werden kann. Denn nicht immer tragen Sie die Entscheidungen des Unternehmens hundertprozentig mit. Sie haben Einwände oder einfach Zweifel daran, dass der eingeschlagene Kurs sinnvoll ist. Dennoch müssen Sie diese an Ihre Mitarbeiter verkaufen – und dies tun Sie auch.
Allerdings sollten Sie sich einmal bewusst – in solchen Situationen, aber auch generell – fragen:
- Sind Sie von dem, was Sie mitteilen, überzeugt?
- Wie überzeugend treten bzw. traten Sie auf?
- Waren Sie glaubwürdig? Oder haben Sie Ihren Mitarbeitern die eigenen Zweifel verheimlicht?
- Wie hätte eine authentische Kommunikation in solch einer Situation tatsächlich ausgesehen?
Tipp 2: Sich mal von Außen betrachten
Versuchen Sie, während oder spätestens nach Mitarbeitergesprächen, in denen Sie das Gefühl haben, der Mitarbeiter vertraut Ihren Worten nicht, sich von außen zu betrachten. Fokussieren Sie dabei besonders Ihre Körpersprache und Ihre Stimme. Denn Ihr Gegenüber reagiert blitzschnell und unbewusst auf Ihre Körpersprache, Sollten Sie also den Blickkontakt unterbrochen haben oder Ihre Stirn in Falten legen, registriert dies Ihr Mitarbeiter und kommt zu der Schlussfolgerung „Er zweifelt ja an seinen Worten“ – und wird es dann auch tun.
Tipp 3: Das „Abschalten“ der Mitarbeiter Themen zuordnen
Ihre Mitarbeiter werden kaum bei allen Themen desinteressiert Ihren Worten lauschen. Beachten Sie deshalb erste Signale, die zeigen, dass Ihre Mitarbeiter weniger zuhören. Fragen Sie sich:
- Welches Thema wird gerade besprochen?
- Welche Erfahrungen haben Ihre Mitarbeiter zu diesem Thema gesammelt?
- Haben Sie selbst etwas zugesagt und später nicht gehalten?
- Hat das Unternehmen etwas zugesagt und nicht eingehalten?
Sprechen Sie dann ruhig Ihre Eindrücke an. „Ich habe gerade das Gefühl, dass Sie das Thema nicht sonderlich interessiert. Darf ich die Ursache erfahren?“
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