Weiterbildung nach dem Studium - sinnvoll oder unnötig?
Ein Studium ist heute keine Garantie mehr für eine sichere Zukunft
Früher war alles besser? Ganz sicher nicht, aber früher war ein erfolgreich abgeschlossenes Studium zumeist ein Garant für eine solide Berufskarriere und ein effektiver Schutz vor der Arbeitslosigkeit.
Heute ist die Entwicklung unserer Arbeitswelt, Umwelt und Lebenswelt so rasant, dass am Ende des Studiums manchmal die Aktualität der Inhalte schon wieder auf wackligen Füßen steht. Zudem ist auch nach dem Abschluss eine weitere Spezialisierung nicht nur sinnvoll, sie ermöglicht auch den tieferen Einstieg in ein bestimmtes Wissensgebiet, und damit eine genaue Gestaltung der eigenen Karriere. Heute ist es also möglich, gemäß der eigenen Interessen und der Erfordernisse am Arbeitsmarkt die eigene Tätigkeit zielgerichtet zu modellieren.
Natürlich ist eine Weiterbildung auch die perfekte Methode, um eine Zeit der Arbeitslosigkeit zu überbrücken. Es ist viel sinnvoller, zusätzliche Kompetenzen zu erlangen, als ein weiteres Praktikum zu machen oder eben gar nichts zu tun. Weiterbildung macht sich auch im Lebenslauf immer gut und signalisiert potenziellen Arbeitgebern die eigenen Leistungsbereitschaft.
Beispiele für sinnvolle Weiterbildung nach dem Studium
Gerade da, wo sonst häufig ein ergänzendes Studium absolviert wird, also beispielsweise in den Ingenieurwissenschaften, ist eine zielgerichtete Weiterbildung sehr sinnvoll. Auch Teilzeitprogramme und berufsbegleitende Formen sind hier möglich. Das Gleiche gilt natürlich auch für Betriebswirte und vor allem für Geisteswissenschaftler, die es ohne genaue Spezialisierung wesentlich schwerer haben, eine adäquate Tätigkeit zu finden.
Im Bereich IT ist eine Weiterbildung auch nach dem Studium oft unerlässlich, denn hier kommen immer neue Technologien auf den Markt, die kompetent entwickelt und gehandhabt werden müssen. Auch im Bauwesen oder im technischen Bereich hilft eine Weiterbildung nach dem Studium, die eigene Konkurrenzfähigkeit zu erhalten und zu verbessern.
Wie sollte eine Weiterbildung im besten Fall beschaffen sein?
Je mehr Flexibilität das weiterbildenden Institut bietet, umso besser für den Lernenden. So sollte eine Weiterbildung individuell zusammengestellt werden können, um sich wirklich zielgerichtet spezialisieren zu können. Eine wesentliche Anforderung an eine Weiterbildung nach dem Studium ist die Praxisnähe der Inhalte, die die Weiterbildung erst wirklich sinnvoll machen. Gerade im kurz angelegten Bachelor Studium, durch das viele Studenten im Eiltempo rauschen, kommt der Praxisbezug oft zu kurz. Das lässt sich eben später nur mit eigenem Einsatz wieder ausgleichen, denn es muss nicht immer ein Masterstudium sein, erst recht nicht, wenn man eigentlich praktisch arbeiten möchte.
Flexible Module und eine optimale Förderfähigkeit - diese Aspekte zeichnen die cimdata Bildungsakademie in Berlin aus. Dieses Institut bietet vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und ist ideal strukturiert.
Die Weiterbildung bezahlen lassen - der Staat springt ein
Nun ist es natürlich nicht so, dass jeder die Kosten für eine Weiterbildung locker aus der eigenen Tasche bezahlen kann. Kurse, Fahrtickets und Bücher schlagen mit nicht unerheblichen Beträgen zu Buche. Hier springen oft die Arbeitgeber ein, die aus persönlichen Interessen die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter stärken wollen. Hat man keinen solchen Arbeitgeber, kommt der Staat zum Zug. Jeder Bundesbürger hat nämlich regelmäßig Anspruch auf eine Förderung seiner Maßnahmen zur Weiterbildung. Die Fördermöglichkeiten unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland, einige grundlegende Dinge sind jedoch überregional geregelt.
Es gibt viele mögliche Wege, eine Weiterbildung zu finanzieren. Eine grundlegende Frage ist immer: Befindet man sich in einem Beschäftigungsverhältnis, oder ist man arbeitslos? In letzterem Fall ist die Förderung einfacher zu bekommen, jedoch ist die Auswahl der Kurse unter Umständen eingeschränkt. Denn eine Weiterbildung aus der Arbeitslosigkeit soll direkt in einen neuen Job führen.
Ist man jedoch angestellt, kommt es immer auf das eigene Alter und die Größe des Betriebes an, wenn es um die eigene Weiterbildung geht. Manchmal ist der zusätzliche Einsatz des Arbeitgebers nötig, um gefördert werden zu können. Ein vertrauensvolles Gespräch hilft hier meist weiter.
Die verschiedenen Fördermöglichkeiten im Überblick:
- BAföG
- Bildungsgutschein
- Bildungsurlaub
- Bildungskredit
- WeGebAU
- Berufliche Rehabilitation
- Bildungsprämie
- Weiterbildungsscheck
- Werbungskosten
Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass ein weiterbildendes Institut genaue Informationen zu den möglichen Fördermaßnahmen geben kann.
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