Karriere fördern: So lassen Sie Ihren Chef gut aussehen
Gibt es Tage, an denen Sie Ihren Chef am liebsten auf den Mond schießen würden – und dies auch gegenüber Ihren Kollegen äußern? Widersprechen Sie öfters seinen Äußerungen? Kritisieren Sie Ihren Vorgesetzten hinter seinem Rücken?
Ändern Sie in solchen Momenten unbedingt Ihre Strategie – lassen Sie Ihren Chef gut dastehen. Denn für Ihre Karriere ist eins wichtig: Als geschlossene Einheit aufzutreten.
Verfallen Sie jetzt allerdings nicht in den Irrtum:
- Sie müssten dem Chef schmeicheln,
- Alles, was er tut, gutheißen,
- Seine Macken und Schwächen übersehen,
- Gar Ihren Chef mit seinen Anliegen und Meinungen stellvertretend bei Ihren Kollegen vertreten.
All dies hat mit dem Ziel, Ihren Chef gut dastehen zu lassen, nichts zu tun. Denn dabei kommt es auf zwei Verhaltensaspekte an.
Lassen Sie Ihren Chef gut dastehen – was Sie tun sollten
Verhaltensaspekt Nr. 1: Behalten Sie Ihre kritischen Kommentare für sich
Äußern Sie keine kritischen oder unsachlichen Bemerkungen gegenüber Dritten – also Ihren Teamkollegen, Kollegen oder Vorgesetzten anderer Abteilungen. Schweigen Sie in solchen Augenblicken, auch wenn Sie etliches zu berichten haben, was Ihnen an Ihrem Chef missfällt. Oder noch besser, lenken Sie die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf positive Verhaltensaspekte Ihres Chefs – sei es seine Durchsetzungsfähigkeit, seinen Einsatz für Teambelange.
Die Gründe, warum Sie dies tun sollten, sind einfach:
- Sie können nie wissen, wie der andere auf Ihre Äußerungen reagieren wird.
- Sie blasen zwar anscheinend ins gleiche Horn, aber vielleicht empfindet Ihr Kollege Ihre Kritik als zu überzogen.
- Sie können bei etlichen Ihrer Kollegen nie wissen, ob diese nicht Ihre Kritik weitererzählen oder gar Ihrem Vorgesetzten mal so ganz nebenbei mitteilen.
- Ihre geäußerte Kritik wird nichts bewirken. Denn Sie teilen sie ja nicht der Person mit, die es etwas angeht: Ihrem Chef. Fazit: Sie zeigen gerade keine lösungsorientierte Kompetenzen.
Verhaltensaspekt Nr. 2: Treten Sie nach außen hin als geschlossene Einheit auf
Verkneifen Sie es sich, Ihrem Chef vor anderen Abteilungen oder Vorgesetzten zu widersprechen – selbst wenn er Unsinn erzählen sollte. Zwar werden Sie einen Augenblick lang, als kluger Kopf gesehen werden, doch der Eindruck, der länger anhält ist: Sie sind Ihrem Chef in den Rücken gefallen. Dies kommt bei anderen Vorgesetzten, bei denen Sie ja mit Ihrem Auftreten Eindruck schinden wollten, nicht gut an. Gleichzeitig riskieren Sie eins: Ihr Chef wird natürlich seine Autorität ausspielen und Sie vor allen abkanzeln. Deshalb heißt auch hier heißt das Gebot: Schweigen Sie. Und sprechen Sie anschließend Ihren Chef unter vier Augen auf seine Äußerungen an.
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 5991 Aufrufe