Äußeres Erscheinungsbild – für Führungskräfte keine Nebensache
Eine gute Führungskraft zeichnet sich durch fachliche Kompetenz, einen guten Führungsstil und ausgezeichnete Menschenkenntnisse aus. Um überhaupt erst an eine Führungsposition zu kommen und langfristig von seinen Mitarbeitern als qualifizierter Vorgesetzter wahrgenommen zu werden, spielt allerdings auch das äußere Erscheinungsbild eine entscheidende Rolle. Denn nach wie vor gilt: Kleider machen Leute – insbesondere wenn es darum geht, souverän aufzutreten.
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Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance
In nahezu allen Bereichen des Lebens gilt: Der erste Eindruck zählt – und dieser lässt sich nicht so schnell revidieren. Insbesondere in einer Führungsposition kann der erste Eindruck, den man beim Gegenüber hinterlässt, über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Ohne zu wissen, wie kompetent oder talentiert eine Person ist, bilden sich Außenstehenden bereits beim ersten Hinsehen eine positive oder negative Meinung über sie. Das äußere Erscheinungsbild eines Menschen ist nun einmal das, was sich am leichtesten und schnellsten beurteilen lässt. Als Führungskraft können Sie noch so qualifiziert und fachkundig sein, wenn Sie das nicht auch durch Ihr Auftreten – wozu ohne Zweifel das äußere Erscheinungsbild zählt – nach Außen ausstrahlen, werden es weniger Menschen erkennen.
Gepflegtes Erscheinungsbild sollte eine Selbstverständlichkeit sein
Um als Führungskraft von seinen Mitarbeitern akzeptiert und respektiert zu werden, ist ein sicheres und souveränes Auftreten absolut notwendig. Und dieses ist nicht zuletzt eine Frage der Selbstpräsentation. Es geht nicht darum, etwas zu sein, was man nicht ist, sondern vielmehr darum, die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen durch ein bestimmtes Auftreten zu unterstreichen. Und dazu gehört zweifelsohne die richtige Kleidung.
Wer sich "in seiner Haut wohlfühlt", strahlt das auch nach außen hin aus. Außerdem ist ein gepflegtes Äußeres ein absolutes Muss, um überhaupt in der Geschäftswelt ernst genommen zu werden. Damit vermitteln Sie Sorgfalt, Zuverlässigkeit und nicht zuletzt einen guten Blick für Details. Die Kleidung sollte je nach Branche selbstverständlich dem üblichen Dresscode entsprechen. In der Kreativbranche dürfte ein experimenteller Kleidungsstil ja gern gesehen sein, im Bankwesen dagegen als unangebracht gelten. Was Sie als Führungskraft nicht unterschätzen sollten, sind die kleinen Details, die Ihr Outfit erst richtig perfekt machen – zum Beispiel die Farbe der Krawatte, die zum Rest des Outfits passen muss, oder eine gepflegte Aktentasche.
Es ist kein Geheimnis, dass in der Geschäftswelt eine Armbanduhr ein wichtiges Statussymbol sein kann. Dabei ist teuer nicht automatisch gut. Eine Uhr sollte zum eigenen Typ passen und nicht zuletzt die eigene Persönlichkeit unterstreichen. So wie alle anderen Accessoires ist es ratsam, keine allzu auffällige und protzige Uhr zu wählen. Auch das kann zu unerwünschten Schlüssen bezüglich Ihrer Person führen. Eine Armbanduhr steht außerdem für Pünktlichkeit, was wiederum Zuverlässigkeit signalisiert.
Selbstzweifel schaden einem souveränen Auftreten
Eine tolle Uhr und ein teurer Anzug können allerdings nicht über fehlendes Selbstvertrauen hinwegtäuschen. Eine Führungsperson mit instabilem Selbstbewusstsein ist kein Vorbild für die Mitarbeiter. Selbst wenn Sie in der letzten Zeit Niederlagen erlitten haben, Selbstzweifel bringen Sie nicht weiter. Denken Sie lieber daran, was sie bisher alles erreicht haben und mit Sicherheit noch erreichen werden. Das wird Ihr Selbstbewusstsein wieder stärken und ihr Auftreten gegenüber Geschäftspartnern und Angestellten verbessern. Neben Selbstvertrauen ist auch die richtige Stimmkontrolle für eine gute Selbstpräsentation wichtig – das wird von vielen nach wie vor schlichtweg unterschätzt. Eine tiefere Stimme wird vom Umfeld unbewusst als seriös und fachlich kompetent wahrgenommen. Wenn Sie eine eher hohe Stimme haben und sie bisher nicht wie gewünscht kontrollieren beziehungsweise der Situation anpassen konnten, hilft ein regelmäßiges Stimmtraining dabei, zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Es sind die scheinbar kleinen Dinge, die ihr Auftreten prägen.
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