Risiko Freelancing: Machen Sie sich als Freelancer mit den typischen Risiken vertraut
Bloß kein Risiko beim Freelancing eingehen: Sichern Sie sich als Freelancer ab
Für viele ist Freelancing der Traum von der Selbstständigkeit. Denn als Freelancer – oder als Freiberufler – können Sie so das eigene Wissen und Können vermarkten. Ob es sich nun um It-Schwerpunkte handelt, die laut der Infografik „The Pitfalls of Freelancing“ in den USA am meisten gefragt sind und somit auf den ersten Plätzen landen, oder um Jobs, die sich rund ums Schreiben drehen, jeder Freelancer wird die vielen Vorteile, die sich durch das Freelancing eröffnen genießen:
- Eigener Herr sein
- zeitlich flexible Arbeitszeiten
- karriereorientierte Selbstentwicklung
- vielschichtiges, komplexes Arbeitspensum
- abwechslungsreiche Aufgaben
- undundund…
Allerdings hält natürlich auch das Freelancing für jeden Freelancer Nachteile und Risiken bereit. Auf die zwei typischsten Risiken, die auf der Infografik erwähnt werden, sollten Sie vorbereitet sein. Denn diese Risiken treten nicht allein in den USA auf, sondern auch hier in Deutschland.
Risiko Freelancing: 2 Risiken, für die Sie als Freelancer Gegenstrategien entwickeln sollten
Risiko Nr. 1: Krankenkassenbeiträge
Nicht jeder Freelancer verdient genug. Deshalb sehen sich in den USA 4 von 10 Freelancern gezwungen die eigene Krankenkassenversicherung aufzukündigen, um so die Krankenkassenbeiträge einzusparen. Diesen Weg können Sie als Freelancer in Deutschland nicht gehen. Seitdem im Jahre 2007 die Versicherungspflicht für alle eingeführt wurde, muss jeder Freelancer jeden Monat einen Krankenkassenbeitrag zahlen. Für viele wird dies zur Schuldenfalle, wie der WDR-Beitrag von Torsten Reschke (05.03.2013) aufzeigt. Denn zu den säumigen Krankenkassenbeiträgen kommen noch saftige Zinsen hinzu.
Deshalb sorgen Sie vor:
- Private Krankenversicherung. Prüfen Sie, welche Beitragsangebote Sie bei den privaten Krankenversicherungen erhalten und ob diese günstiger sind.
- Rücklagen einkalkulieren. Starten Sie Ihr Freelancing mit einer ausreichenden finanziellen Rücklage, die Notzeiten überbrücken hilft.
Risiko Nr. 2: Kunden zahlen nicht
Eine ernüchternde Zahl: 8 von 10 Freelancern erhielten in den USA von ihren Kunden kein Geld. Mit einer schlechten Zahlungsmoral müssen Sie als Freelancer stets rechnen. Deshalb steuern Sie von Anfang dagegen an:
- Klare Rechnungsziele setzen. Benennen Sie auf Ihren Rechnungen eindeutige Zahlungsziele wie „sofort“ oder „Zahlbar bis…“.
- Mahnwesen betreiben. Versenden Sie Zahlungserinnerung und Mahnungen, in denen Sie Säumniszuschläge und Mahngebühren erheben. Dank Ihrer eindeutigen Zahlungsziele können Sie einen Tag nach Überschreiten des Zahlungszieles starten.
- Rechtsanwalt einschalten. Prüfen Sie, ob Ihre Mitgliedschaft in Ihrem Berufsverband nicht auch eine kostenlose Rechtsberatung einschließt. Dann sind Sie abgesichert, sollte der Fall der Fälle eintreten und Sie benötigen einen Rechtsanwalt.
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