Businessplan erstellen: Diese 6 Tipps helfen Unternehmensgründern
Die Unternehmensgründung ist an etliche Formalitäten und Vorgaben geknüpft. Die Finanzierung, Anmeldung des Unternehmens und die Wahl der Rechtsform gehören ebenso dazu wie das Einholen von Genehmigungen und Zulassungen oder Überprüfen der Schutzrechte.
Das Herzstück aber ist und bleibt der Businessplan, von dem der Erfolg der Firmengründung abhängt. Dabei gibt es einige Besonderheiten zu beachten.
1. Der Aufbau eines Businessplans
Der Businessplan hat im Grunde genommen stets den gleichen Inhalt und Aufbau. Mit ihm präsentieren Existenzgründer ihr Geschäftsmodell und die zugrundeliegende Unternehmensidee. Es ist wichtig, dass am Ende eines Businessplans alle grundlegenden Fragen geklärt sind, von der Finanzierung über den Vertrieb bis hin zu den möglichen Risiken.
Dabei sollten folgende Punkte abgearbeitet und alle Hintergrundinformationen in einzelnen Kapiteln ausführlich beleuchtet werden:
- Executive Summary
- Geschäftsidee und Geschäftsmodell
- Zielmarkt
- Ziele und Strategie
- Produktportfolio und Leistungsportfolio
- Marketing und Vertrieb
- Management
- Chancen und Risiken
- Finanzplan
Für Details lesen Sie bitte hier: Businessplan erstellen: 9 Module führen Sie zum Ziel
2. Businessplan-Vorlagen nutzen
Das erstmalige Verfassen eines Businessplans ist keine leichte Aufgabe. Schnell ist ein wichtiger Abschnitt vergessen oder nur unzureichend dargelegt. Wenn dann auch noch Unklarheit darüber herrscht, welches Kapitel an welcher Stelle am besten näher dargelegt wird, ist das Chaos fast perfekt. Damit der Businessplan am Ende tatsächlich vollständig ist, geben Vorlagen eine erste Orientierung, wie etwa diese Businesspläne von vorlagen-center.com oder von Industrie- und Handelskammer.
3. Hilfe annehmen
Das Formulieren eines Businessplans ist nichts, was man regelmäßig macht und nicht jeder hat dafür das nötige Wissen und die Erfahrung, schon gar nicht, wenn es die erste Firmengründung ist. Daher ist es in jedem Fall empfehlenswert, sich beim Ausarbeiten eines Businessplans Unterstützung zu holen. Bundesweit gibt es Businessplan-Wettbewerbe, auf denen erfahrene Unternehmer und Manager als Berater ihr Know-How zur Verfügung stellen. Die Zusammenarbeit mit einem Gründercoach ist ebenfalls denkbar, insbesondere, wenn der Businessplan für eine Bank oder einen Geldgeber gedacht ist. Wer seinen Businessplan dagegen allein schreibt, ist mit einem Lektor gut beraten, der den Text hinsichtlich Rechtschreibung und Grammatik überprüft.
4. Tonalität und Wortwahl
Fachwörter und komplizierte Erklärungen haben in einem Businessplan nichts zu suchen. Denn nicht jeder Investor ist mit den Fachspezifika eines Gründungsunternehmens vertraut. Besser ist es, komplexe Sachverhalte in einfachen Wort leicht und anschaulich zu erklären, dass auch Laien es verstehen. Ausführliche Details, die den Rahmen eines Businessplans sprengen, kommen in den Anhang.
5. Layout und Schriftart
Nicht zu unterschätzen sind das Layout und die Wahl der Schriftart, denn auch das Auge liest bekanntlich mit. Die Schriftart sollte gut lesbar und nicht verschnörkelt sein. Es genügt eine Schriftart für den Text und eine weitere für die Überschriften. Das Layout sollte übersichtlich sein und kurze Absätze sind ausschweifenden blockartigen Absätzen vorzuziehen. Seitenzahlen gehören ebenso in den Businessplan wie der Firmenname in Kopf- und Fußzeile.
6. Umfang eines Businessplans
Für einen erfolgreichen Businessplan ist nicht zuletzt auch die Umfang entscheidend. Als ideal erweisen sich Unternehmenspläne mit einem Umfang von 20 bis 25 Seiten. Weniger als 15 Seiten sind dagegen zu knapp, mehr als 30 zu lang – wobei hier auch das Gründungsvorhaben entscheidend ist.
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