Businessplan-Executive Summary: Vermeiden Sie typische Fehler
Businessplan-Modul 1: Eine Executive Summary erstellen
Mit der Executive Summary Ihres Businessplans, die als Einstieg in Ihren Geschäftsplan dient, wecken Sie das Interesse für Ihr Unternehmenskonzept und Ihre Geschäftsidee. Im Grunde sollte die Executive Summary als ausführlichere Visitenkarte Ihres Unternehmens verstanden werden – und gerade dies kann zu einer wirklichen Herausforderung werden. Denn viel zu oft schleichen sich beim Erstellen der Executive Summary Fehler ein, die den Erfolg Ihres Businessplans schmälern. Solche Fehler lassen sich allerdings gezielt vermeiden.
Executive Summary Ihres Businessplans erstellen: 7 Fehler, die Sie vermeiden sollten
Fehler 1: Bloß eine Einführung
Die Executive Summary ist keine Einführung, auch wenn sie als Einstieg in Ihren Businessplan fungiert. Vielmehr sollten Sie in ihr die komprimierte Darstellung (bzw. Zusammenfassung) der darauf folgenden Ausführungen Ihres Businessplans verstehen.
Deshalb führen Sie stets einen Vorher-Nachher-Vergleich durch, d.h. formulieren Sie einen Erstentwurf Ihrer Executive Summary – gerne nur aus Stichworten -, erstellen Sie anschließend Ihren Businessplan, um zum Schluss zu prüfen, ob alle wichtigen Aussagen sowohl in der Executive Summary als auch im Businessplan aufgeführt werden. Erst dann sollten Sie die endgültige Fassung Ihrer komprimierten Zusammenfassung ausarbeiten.
Fehler 2: Vision und Strategie kommen zu kurz
Bauen Sie Ihre Executive Summary klug und strukturiert auf. Beginnen Sie mit Ihren Kernkompetenzen und den Vorteilen Ihres Unternehmens. Zeigen Sie Ihre Marktsegmente und Marktpotenziale auf. Widmen Sie sich schließlich Ihrer Vision und Ihren Zielen, für die Sie ja Investoren und/oder Geschäftspartner gewinnen möchten. Führen Sie ausführlich aus, mit welcher Strategie Sie diese Vision verwirklichen möchten. Nutzen Sie diesen Fragebogen für Ihre Executive Summary, um sich Ihre Kernaussagen schneller erarbeiten zu können.
Fehler 3: Einmalige Informationen
Daten, Fakten und Informationen, die Sie in der Executive Summary aufführen, müssen im Hauptteil Ihres Businessplans wiederkehren. Denn in der komprimierten Zusammenfassung können Sie ja die jeweiligen Punkte nicht ausführlicher erläutern. Greifen Sie deshalb unter dem jeweiligen Modul – beispielsweise beim Marketing – die im Executive Summary genannten Zahlen und Daten wieder auf und vertiefen Sie diese mit plausiblen Argumenten und Statistiken.
Fehler 4: Zu viele Zahlen
Konzentrieren Sie sich in der Executive Summary auf wichtige Zahlen – beispielweise eine grafische Darstellung der Umsatzentwicklung des Unternehmens. Hüten Sie sich aber davor, Statistiken aneinanderzureihen.
Fehler 5: Copy & Paste der einzelnen Module
Die Versuchung ist groß: Sie kopieren verschiedene Abschnitte der einzelnen Module Ihres erstellten Businessplans und fügen diese als Executive Summary zusammen. Leider entsteht auf diese Weise kein schlüssiges, in sich abgeschlossenes Dokument.
Fehler 6: Die Executive Summary ist zu lang
Ihre Executive Summary sollte nicht mehr als zwei Seiten umfassen. Bremsen Sie dennoch bei der Erstformulierung nicht Ihren Schreibfluss. Streichen Sie lieber unnötiges, nachdem Sie Ihren ersten Entwurf fertiggestellt haben. Fassen Sie eventuell einzelne Punkte zusammen.
Fehler 7: Stilistische Schwächen
Formulieren Sie prägnante, kurze Kernaussagen, die die einzelnen Sachverhalte verständlich kommunizieren. Hüten Sie sich vor komplizierten Schachtelsätzen und langatmigen Ausführungen, die den Leser ermüden, gar langweilen könnten. Achten Sie auf einen einheitlichen Schreibstil, der weder Stichworte, noch die „Ich-Form“ enthalten sollte. Vielmehr beziehen Sie sich auf Ihr Unternehmen mit Namen und „sie-Form“ – beispielsweise: „Das Unternehmen Mustermann GmbH in Offenbach ist ein Hightech-Unternehmen… Es ist in seiner Branche marktführend…“
Hier finden Sie die 8 weiteren Module zum Erstellen Ihres Businessplans:
- Businessplan-Modul 2: Geschäftsmodell
- Businessplan-Modul 3: Zielmarkt
- Businessplan-Modul 4: Ziele und Strategie
- Businessplan-Modul 5: Produktportfolio und Leistungsportfolio
- Businessplan-Modul 6: Marketing und Vertrieb
- Businessplan-Modul 7: Management
- Businessplan-Modul 8: Chancen und Risiken
- Businessplan-Modul 9: Finanzplan
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