Das richtige Netzwerk für mich – Social Networks im Vergleich
Unter den Oberbegriff „Social Network" fallen zahlreiche, ganz unterschiedliche Plattformen. Gemein ist diesen Diensten, dass Nutzer dort Profile anlegen und Verbindungen zu anderen Teilnehmern herstellen können. Martin Weigert, einer der Autoren des Blogs www.netzwertig.com , zählte im vergangenen Jahr 149 deutschsprachige Social Networks. Doch in welchem Netzwerk man sich persönlich engagiert, will wohl überlegt sein, damit die Vorteile den Zeitaufwand rechtfertigen.
Hier eine Übersicht der privat wie geschäftlich nützlichsten Netzwerke:
Xing: Die gut eingeführte, ursprünglich unter dem Namen OpenBC gestartete Plattform wird von mehr als sechs Millionen Geschäftsleuten genutzt. Ihr Fokus liegt zu hundert Prozent auf der Vernetzung und Kontaktpflege im geschäftlichen Umfeld. Dazu bietet die Plattform nicht nur die Möglichkeit, umfassende Profile anzulegen, sondern auch eine Reihe interessanter Diskussionsgruppen, in denen Fachthemen erörtert und Geschäfte angebahnt werden können. Um aller Möglichkeiten von Xing auszuschöpfen, ist allerdings eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft erforderlich, wofür, je nach gebuchtem Zeitraum monatlich zwischen 4,95 und 6,95 Euro anfallen.
LinkedIn: Auf den ersten Blick ähnelt das Angebot von LinkedIn stark dem von Xing. Mit 34 Millionen Mitgliedern weltweit ist das Business-Netzwerk aber deutlich größer. Obwohl nach Angabe des Betreibers mehr als die Hälfte der Mitglieder außerhalb des Mutterlandes USA lebt, steht die Website nur in englischer, französischer und spanischer Sprache zur Verfügung, eine deutsche Version fehlt.
LinkedIn hat ein abgestuftes Preismodell, von der kostenlosen Basisversion bis zur jährlich 5.000 Euro teuren Pro-Version. Empfehlenswert ist die mit einem Preis von knapp 25 US-Dollar pro Monat noch bezahlbare Business-Version, die bereits alle wesentlichen Features, wenn auch mit quantitativen Beschränkungen, zugänglich macht.
Facebook: Nach eigenen Angaben hat Facebook über 150 Millionen aktive Nutzer, die das Netzwerk allerdings überwiegend privat nutzen. Als Studentennetzwerk gestartet, ist die am stärksten wachsende Nutzergruppe die von Personen über 30. Facebook ermöglicht die schnelle, unkomplizierte Kontaktaufnahme zu alten Bekannten, bietet die Möglichkeit, private Fotos und Videos zugänglich zu machen, und erlaubt den Austausch privater Nachrichten, die Diskussion in Gruppen sowie einen Chat. Business-orientierte Features fehlen der Plattform allerdings.
Hier geht´s zum Audio-Podcast „Wie Sie Social Media Communities für Ihre Online-Reputation nutzen können.
Grafiker.de: Ziel von Grafiker.de ist es, Grafiker, Texter, Programmierer und Fotografen zusammen zu bringen und ihnen eine interaktive Plattform und ein umfangreiches Netzwerk zu bieten, in dem sich die Mitglieder selbst darstellen und ein eigenes professionelles Kontaktnetzwerk aufbauen und pflegen können. Seit Sommer 2008 ist der Zugang komplett kostenlos. Ausschreibungen und Stellenangebote machen das noch recht junge Netzwerk zu einer wertvollen Anlaufstelle für Kreative.
Viadeo: Das in Frankreich gestartete Business-Portal ist seit Anfang 2007 auch in Deutschland nutzbar. Bislang gibt es hierzulande keine kostenpflichtigen Mitgliedschaften, die Zahl der deutschen Mitglieder ist überschaubar geblieben. Viadeo ist vor allem für international arbeitende Teilnehmer interessant: So zeichnet sich Viadeo dadurch aus, dass Mitglieder ihre Profile in derzeit sieben verschiedenen Sprachen anlegen können. Viadeo insbesondere für Mitglieder attraktiv, die außerhalb ihres Heimatlandes arbeiten oder internationale Kontakte pflegen und suchen möchten. Natürlich bietet das Netzwerk auch die Möglichkeit der mehrsprachigen Suche, um Mitglieder in anderen Sprachregionen zu erreichen. Insgesamt sind in Viadeo drei Millionen Geschäftsleute vernetzt.
Wie Sie Ihre Online-Reputation richtig managen, bevor es andere tun, lesen Sie hier.
- Kommentieren
- 9113 Aufrufe