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Konstruktive Mitarbeitergespräche: Hüten Sie sich vor Killerphrasen

10. Juni 2010

Killerphrasen blockieren jedes Gespräch. Deshalb hüten Sie sich, Killerphrasen als Gegenargument bei einem Einwand Ihres Mitarbeiters einzusetzen. Denn Demotivation ist die Folge. Ändern Sie Ihren Kommunikationsstil.

 

Hüten Sie sich vor Killerphrasen

Sie werden sich zweifelslos schon des Öfteren über einen Mitarbeiter geärgert haben, der eine Kreativitätssitzung oder eine anregende Diskussion in Ihrem Team zum Erliegen brachte, weil er lautstark eine Killerphrase beisteuerte. Das Fatale in solchen Situationen ist nicht allein die Unterbrechung des Gesprächsflusses, vielmehr erscheint diese Killerphrase erst einmal unanfechtbar zu sein. Dies liegt daran, dass sie bestimmte Elemente der Kommunikation nutzen: Killerphrasen

  • stellen eine Erfahrung als Standpunkt dar: „Das haben wir schon vor Jahren ausprobiert und es hat nicht funktioniert.“
  • werden oft verallgemeinernd geäußert: „Die Geschäftsleitung hat zu solchen Vorschlägen immer Nein gesagt.“
  • sind oft getarnte persönliche Angriffe: „Sie werden fürs Arbeiten bezahlt, nicht fürs Denken.“
  • entwerten persönliche Eigenarten oder Tatsachen: „Dafür sind Sie zu jung/alt/unerfahren.“
  • unterstellen Unkenntnis und falsches Urteilsvermögen: „Daraus entstehen Schwierigkeiten, die Sie nicht übersehen können.“

 

 

Killerphrasen haben Auswirkungen

Killerphrasen, die ein Kollege bzw. Mitarbeiter äußert, richten schon genug Schaden an. Sollten Sie jedoch als Führungskraft solche Äußerungen gegenüber Ihrem Mitarbeiter machen, ob im Einzelgespräch oder während eine Teamsitzung ist der Schaden verheerend. Weder der einzelne direkt betroffene Mitarbeiter, noch das Team werden es wagen, Ihre Killerphrasen anzuzweifeln und gezielt zu hinterfragen, also auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen. Weitere Folgen sind:

  • Jeder wird sich künftig hüten, in ähnlichen Situationen Vorschläge oder Ideen zu unterbreiten.
  • Der betroffene Mitarbeiter wird Ihnen zukünftig äußerst Misstrauisch begegnen. Je nachdem welche Killerphrase Sie geäußert haben, entstehen eventuell Rachegefühle, die versteckt ausgelebt werden. Schlecht hinter Ihrem Rücken über Sie zu reden, ist die harmlose Rachevariante. Informationen nicht weiterleiten, Fehler oder Probleme nicht ansprechen oder auch Dienst nach Vorschrift: All dies sind die schlimmeren Rachefeldzüge.
  • Unabhängig davon, wie stark sich einzelne Teammitglieder mit dem betroffenen Kollegen solidarisieren, hat diese Äußerung der Killerphrasen Ihnen ein Minus als Führungskraft eingebracht.
  • Demotivation, fehlendes Vertrauen, herabgesetztes Engagement, sinkende Leistungsbereitschaft und Identifikation mit dem Beruf und dem Unternehmen.

 



 

Streichen Sie Killerphrasen aus Ihrem Vokabular: 3 Schritte

 

Schritt 1: Sensibilisieren Sie sich für Ihre Killerphrasen

Manchmal wird es Ihnen nicht bewusst sein, dass Sie eine Killerphrase ausgesprochen haben. Allerdings zeigt Ihnen die Reaktion Ihres Gesprächspartners dies sehr schnell. Typische Reaktionen auf Killerphrasen sind:

  • Schweigen,
  • Einsilbigkeit,
  • Abblocken des weiteren Gespräches,
  • Widerstand gegenüber Ihren Vorschlägen oder Meinungen,
  • Patziges Antworten,
  • Abschweifen,
  • Unkonzentriertes Zuhören.

 

Achten Sie zukünftig auf solche Reaktionen. Überlegen Sie sich spätestens nach dem Gespräch, welche Ihrer Aussagen dafür verantwortlich waren. Erstellen Sie sich eine Liste, auf die Sie Ihrer Killerphrasen notieren.

 

Liste zum Download

Nutzen Sie auch die Liste der gängigsten Killerphrasen, die wir Ihnen zusammengestellt haben, um Ihre Sensibilität zu erhöhen, eigene zu erkennen oder sich über Varianten, die Sie einsetzen, bewusst zu werden.

 

Schritt 2: Erkennen Sie Ihr Killerphrasen-Muster

Sie werden Ihre Killerphrasen nur in ganz bestimmten Situationen als Kommunikationsmittel einsetzen. Zu wissen, wann dies der Fall ist, hilft Ihnen künftig bewusster in solchen Momenten auf Ihre Kommunikation zu achten und somit Killerphrasen zu vermeiden.

 

Überlegen Sie:

  • Wann Sie Killerphrasen am ehesten einsetzen. Wenn Sie gestresst sind? Wenn Sie sich bedroht fühlen? Wenn Sie nicht weiter wissen und Ihre Autorität zeigen möchten?
  • Was in diesem Moment der Auslöser für Ihre Killerphrase ist.
  • Was Sie durch die Killerphrase erreichen möchten.

 

Schritt 3: Wandeln Sie Ihre Killerphrase um

Ihre Killerphrase hat ein bestimmtes Ziel und mit ihr möchten Sie auch etwas ganz gezielt ausdrücken. Anstatt dies jedoch in einer herabsetzenden Art und Weise zu tun, die Ihren Mitarbeiter (und das Team) vor den Kopf stößt, formulieren Sie Ihr Anliegen so, dass

  • Ihre Mitarbeiter Ihr Argument und Ihre Meinung nachvollziehen können,
  • Ihre Mitarbeiter sich ernst genommen fühlen,
  • Sie Ihre Mitarbeiter mit Respekt und Achtung behandeln.

 

Überlegen Sie sich:

  • Welche Fakten Sie mit Ihrer Killerphrase eigentlich transportieren wollen.
  • Welche Sichtweise Sie aufzeigen möchten.
  • Welche persönlichen Bedenken Sie hegen.

 

Formulieren Sie aus Ihren Erkenntnissen neue Aussagen. Hier einige Beispiele wie dies funktioniert:

  • Aus „Dazu fehlt Ihnen die notwendige Erfahrung.“ wird „Dass Sie sich an dieser Aufgabe beteiligen möchten, zeigt mir erneut Ihr hohes Engagement im Team. Ich sehe nur in zwei Bereichen, dass es Ihnen an konkreter Erfahrung mangelt, um diese Aufgabe alleine bewältigen zu können. Was halten Sie von der Idee, dass wir dies als Anlass nehmen, Sie in diesen Bereichen gezielt zu coachen?“
  • Aus „Wissen Sie überhaupt, was Sie da anstellen wollen?“ wird „Zu Ihrer Lösungsidee möchte ich eine Frage stellen: Welche Auswirkungen hat nach Ihrer Meinung diese Umsetzung?“ Falls dann das erwünschte Ergebnis nicht erzielt wird, sagen Sie „Ich möchte gerne meine Einschätzung der Lage mit ins Gespräch einbringen. Ich sehe ein klares Hindernis, dass bisher nicht angesprochen wurde…“
Autor: Brigitte Miller
Stichworte: Demotivation, Einwand, Gespräch, Mitarbeiter, Killerphrasen, Mitarbeitergespräche, Kommunikationsstil, Killerphrase
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