Wege aus dem Burnout: Wie ein Coaching helfen kann
Volkskrankheit Burnout
Von der Hausfrau bis zum Manager kann es jeden treffen: Die totale Erschöpfung von Körper, Geist und Seele, wenn nichts mehr geht, wenn alles vollkommen sinnlos erscheint und kein Ausweg mehr in Sicht ist.
Burnout ist eine Erscheinung unserer modernen schnelllebigen Welt, in der wir allzeit erreichbar und allzeit bereit sind. Immer mehr Männer und Frauen jeder Altersklasse „brennen aus“. Die Krankenkassen berichten von einem kontinuierlichen Anstieg von Fehltagen im Job auf Grund psychischer Krankheiten. Ganz besonders betroffen sind Menschen, die in helfenden oder dienstleistenden Berufen tätig sind.
Wie ein Burnout entsteht
Ein sogenannter Burnout kann an mehr als 100 verschiedenen Symptomen festgestellt werden, von Schlafproblemen über Energieverlust, Schwindelgefühlen bis zu zahlreichen psychosomatischen Ausprägungen. Bei permanentem Stress halten sich unsere Stresshormone über einen längeren Zeitraum auf einem abnormal hohen Level und verursachen dann beispielsweise Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Probleme mit dem Atmen oder dem Herz-Kreislaufsystem. Der Körper erkrankt, weil die Seele schlapp macht. Eine klare Diagnose zu treffen ist schwierig, häufig werden die Symptome (zu) spät erkannt, denn ein Burnout geht langsam und schleichend vor sich.
Häufig trifft es Menschen mit übersteigerten Ansprüchen an sich selbst und ihre Umwelt, Menschen mit einem starken Hang zum Perfektionismus. Ursprünglich haben sie einmal für eine bestimmte Sache gebrannt. Wenn die überzogenen Vorstellungen allerdings nicht realisiert werden können und dann vielleicht noch die Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten fehlt, ist der Weg in den Burnout vorprogrammiert.
Coaching bei Burnout
Um wieder auf die Beine zu kommen, braucht ein Mensch, der seelisch und körperlich völlig erschöpft ist, ganzheitliche Betreuung. Wenn wir nur noch auf Reserve fahren, wenn der Akku leer ist, wenn innere Leere herrscht, wenn nichts mehr genügt, nichts mehr Spaß macht und alles sinnlos erscheint, entsteht das erschreckende Gefühl, nicht mehr ins eigene Leben zu passen. Wir haben dann den Sinn unseres Daseins in der Form des Lebens gesucht – anstelle ihn im Leben selbst, in seinem Inhalt zu suchen. Wir tun dann Dinge nicht mehr für uns selbst, sondern nur noch für andere, aus dem einfachen Grund, weil wir unseren Mitmenschen gefallen wollen. Aus Angst vor Ablehnung gehen wir in ein Wettrennen der übersteigerten Selbstansprüche, in dem uns nichts und niemand mehr genügt, am wenigsten wir uns selbst. Die eigentliche Sehnsucht dahinter ist: „Nimm mich so, wie ich bin!“
Alte Muster aufdecken
Systemisch betrachtet handelt es sich bei Burnout um eine Verwechslung. Die Erfahrungen, die wir als Kind gemacht haben, lassen uns auch als Erwachsene immer noch nach den alten Mustern handeln. Wir re-inszenieren, was uns unsere Eltern vorgelebt haben, und erlauben uns nicht, ins eigene Leben zu gehen. Wir wurden als Kind nicht für unser So-sein geliebt, sondern dafür, dass wir „perfekt“ waren, dass wir funktioniert haben. Diese alten Muster gilt es aufzudecken, zu sortieren, zu fühlen und herausfinden, was wirklich wichtig und gut für uns ist.
Es geht darum, Klarheit für ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Der Ausstieg aus dem Burnout gelingt dann, wenn wir unsere innere Einstellung und unser inneres Wohlbefinden darauf ausrichten ganz bei uns selbst zu sein – und nicht länger bei den anderen. Dabei kann ein Coaching ganz wunderbar helfen und unterstützen. In einem Vier-Tage-Intensiv Kurs der ICH selbst AG® beispielsweise kann ein vom Burnout Betroffener neue Kraft und Energie schöpfen und sein privates wie auch berufliches Umfeld ordnen und stabilisieren.
Um zu prüfen, ob Sie Burnout gefährdet sind, führen Sie unseren Selbsttest "Selbsttest: Sind Sie Burnout gefährdet?" durch.
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