Schritt für Schritt zum stressfreien Arbeitsumfeld
Einstellungen wie „Dies mache ich nur um meine Brötchen zu verdienen" rückt etwas Entscheidendes aus Ihrem Blickfeld: Sie verbringen mindestens 8 bzw. 4 Stunden an Ihrem Arbeitsplatz. Fünf Tage die Woche. Ein Großteil Ihres Lebens. Für Ihr Wohlbefinden ist also Ihr Arbeitsplatz mitverantwortlich. Unterschätzen Sie diesen Einfluss nicht. Denn nicht allein Arbeitsprozesse, Kollegen, Aufgaben und daraus resultierende Erfolgserlebnisse wirken sich aus. Auch Ihr Umfeld: die Büroumgebung. Doch oft liegt hier viel im Argen. Stress ist angesagt.
Schaffen Sie sich jetzt ein stressfreieres Arbeitsumfeld: 5 Schritte
Schritt 1: Ergonomie am Arbeitsplatz
Ihr Bürostuhl hat bestimmte Kriterien zu erfüllen: Fünfsternfuß, hohes Eigengewicht (mindestens 15 Kilo), verstellbare Sitzhöhe und Armlehnen, ergonomische Rückenlehne, große Sitzfläche und eine angenehme Polsterung.
Achten Sie bei Ihrem Schreibtisch auf folgende Merkmale: Er muss sich Ihrer Größe anpassen können. Optimal ist eine Veränderbarkeit zu einem Stehtisch. Bei Computerarbeit ist eine herausziehbare Tastatur angebracht. Ergonomen empfehlen eine Standardgröße von 160 mal 80 Zentimeter. Bei der Oberfläche und Farbe ist darauf zu achten, dass diese kein Licht reflektieren.
Welche Änderungen müssen Sie hier vornehmen?
Schritt 2: Computer okay?
Ihr Computer sollte über einen neig- und drehbaren Bildschirm verfügen, um Ihre eigene Beweglichkeit zu ermöglichen und Änderungen bei Lichteinfall zu kompensieren. Die Tastatur darf keine hängenden Tasten oder schwer zu drückende Tasten haben. Beugen Sie einem Mausarm vor, indem Sie eine ergonomisch geformte Maus nutzen, die mit einem langen Kabel am PC angeschlossen ist. So können Sie mit beiden Händen die Maus bedienen.
Welche Änderungen müssen Sie hier vornehmen?
Schritt 3: Licht - Fluch oder Segen?!
Die jeweiligen Lichtquellen sollen Sie unterstützen und nicht ermüden. Folgendes gibt es dabei zu beachten:
- Tageslicht: Natürliches Licht fördert garantiert das Wohlbefinden. Achten Sie nur darauf, dass direkte Sonneneinstrahlung durch Jalousien abgemindert werden kann. Zusätzlich müssen Sie den Bildschirm Ihres PC so ausrichten, dass das Fenster sich nicht auf der Oberfläche spiegelt. Strengt die Augen zu sehr an.
- Künstliche Beleuchtung: Hier ist ein Zwei-Komponenten-System erforderlich, d.h. indirekte Beleuchtung für den Raum plus individuelle, direkte Beleuchtung am Arbeitsplatz. Auch hier gilt: Achten Sie auf Spiegeleffekte und zu starke Kontrastbildung.
Welche Änderungen müssen Sie hier vornehmen?
Schritt 4: Lärmquellen ausschalten
Dass Lärm krank macht, ist wissenschaftlich bewiesen. Und jeder Arbeitsplatz schlägt hier erbarmungslos zu. Daran können Sie vieles ändern:
- Telefone: Den Klingelton so stellen, dass Sie ihn gut hören, ohne dass er jedoch in den Ohren schrillt.
- Faxgeräte: Muss der Klingelton überhaupt hörbar sein?
- Drucker: Es gibt speziell entwickelte Druckergehäuse, die den Lärm abdämpfen. Auslagern aus dem Büro ist eine Alternative. Oder ein neues, geräuscharmes Gerät besorgen.
- Kopiergeräte: Da diese Geräte oft auch schädliche Dämpfe abgeben, ist eine Auslagerung in den Gang oder einen speziellen Kopierraum sinnvoll.
- Kollegen: Offene Kommunikation ist stets wünschenswert. Doch so manche Großraumbüros, ob nun mit 2 oder 20 Kollegen besetzt, erzeugen einen hohen Lärmpegel. Schall-Trennwände schaffen hier Abhilfe. Auch das Gespräch mit dem Kollegen, indem Sie ihn bitten, etwas leiser seine Telefonate zu führen.
- Maschinen: Produktionsstraßen oder Werkshallen mit Fertigungsmaschinen produzieren unterschiedlich hohe Dezibel. Ohrenstöpsel zum Schutz sollten hier unbedingt gestellt werden.
Welche Änderungen müssen Sie hier vornehmen?
Schritt 5: Arbeitsplatz: Meins!
Stellen Sie Ihren Schreibtisch um. Hängen Sie Bilder an die Wand. Bringen Sie durch Grünpflanzen Leben ins Büro. Ein Radio, wenn es der Vorgesetzte erlaubt, sorgt auch für gute Stimmung.
Welche Änderungen müssen Sie hier vornehmen?
Lesen Sie hier, wie Sie wieder Kraft tanken.
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