Richtig gekleidet im Homeoffice – zwischen gemütlich und professionell
Der Begriff Homeoffice subsumiert viele sehr unterschiedliche Arbeitskonzepte. So arbeiten beispielsweise manche Freelancer oder Selbständige immer von zu Hause aus. Andere Freiberufler verbringen einen Teil ihrer Arbeitszeit bei Kunden oder in Coworking-Spaces. Auch bei Angestellten in den unterschiedlichsten Positionen und Aufgabenbereichen ist das Bild heterogen: Manche arbeiten einen Großteil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice, andere nur einen Tag in der Woche.
Aber so verschieden Homeoffice im Einzelnen umgesetzt wird, so gleichen sich doch die Herausforderungen, Vorteile und Fragestellungen. Das fängt bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes an und hört bei der Wahl der Kleidung noch lange nicht auf. Das Ziel muss sein, auch zu Hause eine gute und produktive Arbeitsatmosphäre herzustellen und den Spagat zwischen professionell und gemütlich zu schaffen – dazu gehören die richtigen Möbel genauso wie die passende Kleidung.
Dresscode oder Stimmungslage?
Es gibt keinen allgemeinen Dresscode für das Homeoffice. Aber ein paar Tipps und Denkanstöße können Ihnen dabei helfen, die für Sie beste Lösung zu finden.
- Kleidung beeinflusst die Stimmung
Denken Sie daran, dass die Wahl der Kleidung auch Ihre Gemütslage beeinflusst. Stellen Sie sich die Frage, wie Sie sich in welcher Kleidung fühlen und welche Assoziationen Sie zu welchem Outfit haben. - Kleidung und Körperhaltung
Wahrscheinlich ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass Sie in einer Jogginghose fast automatisch eine andere Körperhaltung einnehmen als zum Beispiel in einem förmlichen Business-Outfit. Das spricht nicht grundsätzlich gegen die Jogginghose, sollte aber bei der Wahl des Outfits bedacht werden. - Stimme und Outfit
Nicht nur Stimmung und Haltung, auch Stimmlage und Ausdrucksweise werden von unserer Kleidung beeinflusst. Oft spricht man in legererer Kleidung auch ein wenig gelöster als in eher formeller.
Konzentration und Effizienz
Beginnen Sie Ihren Arbeitstag damit, sich Ihr Arbeitsoutfit anzuziehen. Ob ein Business-Attire-Dress oder ein gemütlicher Pullover aus Strick. Wichtig ist, dass Sie ein Ritual finden, das klarmacht: Jetzt beginnt mein Arbeitstag. Das gilt übrigens auch für den Feierabend. Ziehen Sie sich nach dem Arbeitstag im Homeoffice um, schaffen Sie auch hier eine natürliche Grenze und signalisieren Sie sich: Mein Arbeitstag ist jetzt vorbei! Viele Experten sind davon überzeugt, dass formelle Kleidung im Homeoffice Effizienz und Konzentration unterstützt. Was genau formelle Kleidung bedeutet, lässt sich nicht allgemein beantworten.
Orientieren Sie sich am besten an den beiden folgenden Fragen:
- Was tragen Sie normalerweise zur Arbeit? Gibt es dort einen offiziellen oder inoffiziellen Dresscode?
- Was wäre, wenn Ihr Chef, Mitarbeiter oder ein Kunde unangemeldet vor der Tür stünde? Wie möchten Sie sich in dieser Situation präsentieren?
Die Antworten auf diese Fragen hängen auch von Ihrem Beruf ab. Grundsätzlich darf es im Homeoffice etwas legerer sein als im Büro: Statt Anzug oder Kostüm können Sie im Homeoffice auch Hemd oder Pullover tragen.
Gibt es Dresscode-Vorschriften?
Als Arbeitnehmer im Homeoffice haben Sie gewisse Rechte und Pflichten. Ihre Pflichten ähneln meist denen, die auch im Büro gelten – zum Beispiel die Stundenerfassung und das Einhalten festgelegter Arbeitszeiten.
Eine bestimmte Arbeitskleidung gehört nicht dazu. Allerdings sollten Sie natürlich zumindest bei Videokonferenzen mit Kunden angemessen gekleidet sein. Beachten Sie dabei, dass Muster auf der Kleidung während der Bildschirmübertragung störend wirken können. Daher sind schlichte, einfarbige Oberteile besser geeignet als ein Hemd oder eine Bluse mit Nadelstreifen. Viele Homeoffice-Profis kombinieren zudem ein schickeres Oberteil mit einer komfortablen Hose, zum Beispiel einem Modell mit hohem Stretch-Anteil.
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