Erhöhte Muskelspannung kann Ängste begünstigen
Ängste besiegen, Angst überwinden: Bauen Sie bestehende Muskelverspannungen ab
Viel zu selten wird zwischen Ihrer Angst und Ihren Muskeln eine Verbindung hergestellt, leider. Denn wenn Sie verhärtete Muskeln haben,
- fühlen Sie sich angespannt. Eine physische und damit mentale Anspannung führt jedoch zu Ängsten, weil Sie auf Situationen nicht mehr entspannt und ruhig reagieren können.
- wird Ihr Atemvolumen reduziert. Dadurch atmen Sie aber zu flach. Ihr Gehirn und Ihr Körper müssen mit weniger Sauerstoff auskommen, so dass Ihr Körper unter Stress gerät und letztendlich auch Sie selbst. Wieder können sich auf diese Weise Ängste aufbauen und Sie Angst empfinden.
- halten Sie höchstwahrscheinlich auch bestimmte Gefühle unter Kontrolle. Vielleicht, weil Sie als Kind gelernt haben, dieses Gefühl ist nicht okay oder weil Sie sich vor Ihren eigenen Gefühlen – vor allem der Intensität Ihrer Gefühle – fürchten. So werden eigene Ängste und Angststörungen unterstützt.
- jagen sich in Ihrem Kopf regelrecht die Gedanken. Es fällt Ihnen schwer, abzuschalten, weil die Gedanken kreisen und kreisen und kreisen. Sorgen, die Sie haben, vergrößern sich. Sie spüren nur noch Angst.
Durch Ihre Angst werden sich jedoch auch weiter Ihre Muskeln verhärten. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Muskelspannung, die wiederum Ihre Angst unterstützt. Ein Teufelskreislauf, dem Sie jedoch entkommen können. Dafür sollten Sie zwei Dinge tun:
- Stellen Sie sich Ihrer Angst. Führen Sie eine Desensibilisierung durch (auch mit Hilfe eines Therapeuten). Klopfen Sie sich Ihre Ängste weg.
- Bauen Sie unbedingt Ihre erhöhte Muskelspannung ab.
Angst bewältigen: Entspannen Sie Ihre verhärteten Muskeln: 3 Tipps
Tipp 1: Progressive Muskelentspannung
Die Progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobsen ist die Entspannungstechnik, um verhärtete Muskeln zu lockern und eine damit verbundene erhöhte Muskelspannung zu reduzieren. Das Beste daran ist, einmal verinnerlicht, kann die Progressive Muskelentspannung überall – auch im Büro und an Ihrem Arbeitsplatz – durchgeführt werden. Dadurch können Sie entstehende Muskelspannungen sofort abbauen und erst gar keine Angst aufkommen lassen bzw. diese verstärken. Wichtig dabei ist eins: Üben Sie täglich, um den Effekt der Entspannung und die Reduzierung Ihrer Ängste zu erreichen.
Tipp 2: Tun Sie Ihrem Körper und Ihren Muskeln Gutes
Treiben Sie Sport, um Stress und Verspannungen abzubauen. Duschen Sie heiß oder nehmen Sie ein heißes Bad. Dadurch entspannen sich auch Ihre Muskeln. Gehen Sie in die Sauna. Gönnen Sie sich professionelle Massagen beim Physiotherapeuten.
Tipp 3: Machen Sie Stretching – auch im Büro
Eine erhöhte Muskelspannung muss nicht unbedingt alleine durch Stress oder bestehende Ängste ausgelöst werden. Auch die einseitigen Bewegungen, die Sie stundenlang an Ihrem Arbeitsplatz durchführen, bedingen Muskelverspannungen. Deshalb führen Sie zwischendurch Stretching durch, um Ihre Muskeln zu dehnen.
- bmiller's blog
- Kommentieren
- 21343 Aufrufe