Auszeit nehmen: Szenenwechsel tut manchmal sehr gut
Auszeit nehmen - Wie wäre es mit einem Szenenwechsel?
Eine gehöre Portion Ablenkung
Manchmal wollen wir einfach mal raus aus dem Konstrukt, in dem wir gerade stecken. Oder wir brauchen eine gehörige Portion Ablenkung. Beides hilft uns, die Perspektive zu wechseln und besonnen heim zu kehren. Wie das funktioniert, erfahren Sie in meinem heutigen Auszeittipp für Ihren ganz persönlichen Auszeitmoment.
Der Perspektivenwechsel macht‘s
Wenn mir die Situation, in der ich gerade bin auf die Nerven geht, mir Sorgen bereitet oder mich langweilt, dann schaue ich mir bei nächster Gelegenheit ganz bewusst eine völlig andere Szene an. Aus einem Perspektivenwechsel wird ein so Auszeitmoment.
Ich begebe mich dazu in einen ungewohnten Kreis von Leuten oder in eine mir fremde Umgebung. Eventuell besuche ich auch Freunde, die in der jetzigen Lebensphase gerade ganz anders leben, als ich es tue. Es tut meistens gut, sich einmal den Lebensstil anzuschauen, den ich im Moment nicht lebe - nach dem ich mich aber vielleicht sehne. Oder ich möchte einfach nur Abstand bekommen, von dem Konstrukt, in dem ich gerade stecke.
Wenn ich zum Beispiel keine Kinder habe, so treffe ich mich mit Leuten, die welche haben, anstatt mich mit vermeintlich wichtigen Karrierefragen zu stressen. Und bekomme durch diese Familie vielleicht wieder einen Bezug zur Realität und merke, dass sie ganz andere Sorgen haben, die unter Umständen viel essentieller sind als meine ewige „Profilneurotik“ und die nervige Meeting-Kultur.
Reichtum ohne Geld dafür bezahlt zu haben
Nehmen wir an, dass ich zurzeit zu viele Stunden unbewegt im Büro sitze. Dann vereinbare ich ein sinnvolles Treffen mit einem guten Freund, der gerne in die Berge oder raus in die Natur geht und mit dem ich mich gerne austausche. Komme ich von diesem Tag zurück, bin ich um mindestens drei Dinge reicher: Erstens, ich habe frischen Wind ins Gesicht bekommen und erlebe wie gut und selbstbewusst sich mein Körper anfühlt, wenn er draußen war. Zweitens, weil mich das so begeistert, setze ich meinen Schwerpunkt ganz von selbst wieder auf raus gehen anstatt drinnen zu hocken. Drittens, ich habe im Gehen oder beim Wandern gute Gespräche geführt, bin wieder klar im Kopf und kehre besonnen heim.
Hilfreiche Fragen:
- In welchem Lebensbereich würde Ihnen ein Auszeitmoment gerade gut tun?
- Wo stecken Sie gerade fest?
- Welches Konstrukt möchten Sie gerne einmal von außen betrachten?
- Wer lebt das, was Sie sich für einen Teilbereich Ihres Lebens wünschen?
- Wo oder bei wem wollte ich schon lange mal wieder „reinschauen“ dürfen?
Jetzt ist handeln angesagt:
Welchen Menschen werden Sie heute noch anrufen um ein für Sie sinnvolles Treffen draußen in freier Natur zu vereinbaren?
Wofür nehmen Sie sich jetzt doch Zeit und blocken noch heute das Zeitfenster im Kalender obwohl Sie der Meinung waren, Sie wollten das irgendwann mal machen?
Welchem Freund werden Sie jetzt Ihren Besuch ankündigen um mit ihm die Szene zu wechseln und sich damit eine Auszeit zu gönnen?
Viel Spaß beim Erleben Ihrer Auszeitmomente!
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