Geld investieren: Schweizer Immobilien als attraktive Geldanlage
An die niedrigen Zinsen haben sich Anleger wohl oder übel bereits gewöhnt. Die Wirtschaft steckt nun einmal in einer Tiefzinsphase – und das bereits seit Jahren. Ein Vermögen auf dem Bankkonto bringt keine Rendite mehr ein, sodass sich das klassische Sparen überhaupt nicht mehr lohnt. Wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte, investiert derzeit anderweitig. Insbesondere Immobilien in der benachbarten Schweiz bieten sich aufgrund der rekordverdächtig niedrigen Hypothekarzinsen als attraktive Investition an.
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Im Vergleich zu Aktien sind sie sogar die bessere Alternative, meinen Finanzexperten. Wohin nur mit dem Geld? Kommt ihnen dieser Satz auch bekannt vor? Seit die EZB den Leitzins auf null Prozent gesenkt hat, ist Sparen zu einer schier unlösbaren Aufgabe geworden. Drohende Negativzinsen für das eigene Bankkonto und Tagesgeld, das genauso gut zu Hause im Sparschwein lagern könnte – klassische Sparmodelle haben in Anbetracht der Zinsentwicklung längst ausgedient. Doch wer Geld anlegen will, findet trotzdem immer einen Weg – vor allem, wenn er über die Landesgrenzen schaut. In der Schweiz sind Immobilien als Geldanlage derzeit sehr begehrt.
Schweizer Immobilien – die attraktive Geldanlage
Und das aus zwei einfachen Gründen. Zum einen sind es die niedrigen Zinsen, die Hypotheken deutlich günstiger machen als noch vor einigen Jahren. Erst im Juni, infolge des Brexits, sind diese auf ein absolutes Rekordtief gefallen. In dieser Hinsicht konnte kein anderes Land mit der Schweiz mithalten. Zum anderen sind Immobilien eine hervorragende Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen zu generieren. Schätzungen zufolge werden in der Schweiz rund 20 Prozent aller Eigentumswohnungen fremdvermietet. Trotz der immer wieder steigenden Immobilienpreise entwickelt sich der "Immobilienkauf zum Zwecke der Fremdvermietung" (buy-to-let) zu einem regelrechten Trend. Da die Aufnahme einer Hypothek in der Schweiz auch für deutsche Anleger (bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen) in der Regel problemlos möglich ist, bietet sich mit den Schweizer Immobilien eine attraktive Geldanlage an.
Ein Hypothekenrechner, der online verfügbar ist, liefert die notwendigen Erkenntnisse bezüglich Tragbarkeit und Belehnung. Den Rest erledigt, vereinfacht gesagt, die Bank. In Bezug auf höhere Rendite und die tiefere Volatilität kommen Investitionen in Immobilien noch vor Investitionen in Aktien. In einer Studie zu Trends und Entwicklungen auf dem Markt – durchgeführt von Moneypark.ch – beurteilten acht von zehn Branchenexperten Immobilien als die attraktivere Geldanlage.
Welche Geldanlage für mehr Rendite?
Demnach weisen Immobilienanlagen ein deutlich geringeres Risiko auf als Aktien. Im Hinblick auf die Wertänderungsrenditen liegen wiederum Aktien weiter vorne, wobei allerdings potenzielle Mieteinnahmen nicht berücksichtigt werden. Den Zahlen der Investment Property Database vom Finanzdienstleister Thomson Reuters nach zu urteilen, waren zwischen 2002 und 2015 Renditen von durchschnittlich knapp 6 Prozent durchaus keine Seltenheit. Da kann die Anlage in sichere Bundesobligationen mit einer Rendite von unter zwei Prozent (10-Jahres Schnitt) nur schwer mithalten. Doch so verlockend eine Investition in eine Schweizer Immobilie auch klingen mag, müssen auch hier – ebenso wie bei Aktien – Chancen und Risiken sorgfältig abgewogen werden. Denn jede Investition muss zum persönlichen Risikoprofil passen. Ein Objekt lässt sich eben nicht so schnell veräussern wie beispielsweise ein Aktienpaket. Und die zusätzliche finanzielle Belastung, die bei einer bestehenden Hypothek trotz beachtlichem Eigenkapital anfallen kann, ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wenn Sie eine Investition in ein Schweizer Objekt planen, sollten Sie nicht gleich alles auf eine Karte setzen. Denn am Ende ist es laut Experten eine gute Mischung, die die perfekte Anlagestrategie ausmacht.
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