Trotz schwacher Konjunktur: Zahl der Unternehmensinsolvenzen rückläufig
Zahl der Unternehmensinsolvenzen trotz schwacher Konjunktur rückläufig
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verzeichneten die Amtsgerichte im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 70.990 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens und damit 7,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (76.968).
Von den beantragten Insolvenzverfahren entfielen 13.253 Insolvenzanträge auf Unternehmen (2012: 14.776), und 45.715 auf Verbraucher. Die übrigen Insolvenzverfahren wurden von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regelinsolvenzverfahren (7.165 Anträge) bzw. ein vereinfachtes Verfahren durchlaufen (2.879 Anträge), oder von natürlichen Personen als Gesellschafter (532 Anträge) gestellt. Darüber hinaus wurden 1.446 Anträge auf Eröffnung eines Nachlassinsolvenzverfahrens bzw. eines Insolvenzverfahrens über das Gesamtgut einer Gütergemeinschaft registriert.
Von den 13.253 in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 beantragten Unternehmensinsolvenzen sind insgesamt 9.985 Insolvenzverfahren (75,3 Prozent) eröffnet worden. 3.268 Anträge (24,7 Prozent) wurden mangels Masse abgewiesen. Die voraussichtliche Höhe der Forderungen aller beantragten Unternehmensinsolvenzverfahren belief sich auf insgesamt 10,4 Milliarden €. Die durchschnittliche Forderungshöhe pro Insolvenzverfahren liegt damit bei rund 787.700 €.
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