Aktuelle Studie: Klimawandel betrifft immer mehr deutsche Unternehmen
Klimawandel holt deutsche Unternehmen ein
Die Befragung der Unternehmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erfolgte für das Forschungsprogramm „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“. Danach sahen sich 2011 rund 15 Prozent der befragten Unternehmen vom Klimawandel unmittelbar negativ betroffen, beispielsweise durch die Verteuerung der Klimatisierung von Werkhallen während Hitzeperioden.
Für das Jahr 2030 erwarten bereits 29 Prozent der Unternehmen direkte negative Auswirkungen durch den Klimawandel. Unternehmen sind allerdings nicht nur direkt vom Klimawandel betroffen, sondern auch indirekt. Denn zum einen gibt es gesetzliche Regelungen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung wie z. B. das Emissionshandelsgesetz. Zum anderen ändert sich durch den Klimawandel die Nachfrage der Verbraucher. 2011 waren dementsprechend knapp 20 Prozent der befragten deutschen Unternehmen indirekt negativ und 11 Prozent indirekt positiv vom Klimawandel betroffen. Laut IW-Befragung werden es bis zum Jahr 2030 bereits 43 Prozent bzw. 19 Prozent sein.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) leistet mit der Förderung des Forschungsprogramms KLIMZUG einen Beitrag zur Steigerung der Anpassungskompetenz in Deutschland. Mit KLIMZUG sollen ausgehend von konkreten lokalen Anforderungen innovative Anpassungsstrategien an den Klimawandel und damit einhergehende Wetterextreme für Regionen entwickelt werden. Ziel ist es, die zu erwartenden Klimaänderungen adäquat in regionale Planungs- und Entwicklungsprozesse einzubinden.
- Kommentieren
- 4222 Aufrufe