Grenzpreis für Gas lag 2010 um 10,5 % niedriger als im Vorjahr
Grenzpreis für die Industrie beträgt fast ein Drittel weniger
Der vorläufige Durchschnittserlös (Grenzpreis) für Gas lag im Jahr 2010 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) bei 3,74 Cent je Kilowattstunde. Damit ist der Grenzpreis um 10,5 % gegenüber 2009 gesunken – damals betrug er noch 4,18 Cent je Kilowattstunde. Der Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös je Kilowattstunde aus den Lieferungen von Gas an alle Letztverbraucher und wird ohne Umsatzsteuer ausgewiesen. Bei der Abgabe an die privaten Haushalte erlösten die Versorgungsunternehmen 2010 im Durchschnitt 4,92 Cent je Kilowattstunde, 12,9 % weniger als 2009. Der Durchschnittserlös aus der Gasabgabe an die Industrie belief sich 2010 auf 2,93 Cent je Kilowattstunde. Das ist ein Minus von 7 % gegenüber 2009. Das sind Entgelte, die die Energieversorger den Gemeinden für das Recht zahlen müssen, die Letztverbraucher mit Gas zu versorgen und öffentliche Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zu nutzen.
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