Anstieg der Importpreise hält auch im September 2011 an
Rohöl ist um 35 % teurer als im Vorjahr
Der Index der Einfuhrpreise lag im September 2011 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) um 6,9 % über dem Vorjahresstand. Im August 2011 hatte die Jahresveränderungsrate + 6,6 % und im Juli + 7,5 % betragen. Der Einfuhrpreisindex stieg im September 2011 gegenüber dem Vormonat August 2011 um 0,6 %. Importierte Energie war im September 2011 um 28,4 % teurer als im September 2010. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 1,9 %. Importiertes Rohöl war im Vergleich zu September 2010 um 35,1 % teurer (+ 4,3 % gegenüber August 2011). Für Mineralölerzeugnisse musste binnen Jahresfrist 30,4 % mehr bezahlt werden (+ 3 % gegenüber August 2011). Die Erdgaspreise lagen um 19,8 % über denen des Vorjahresmonats (– 3,8 % gegenüber August 2011). Im Bereich der Metalle und ihrer Rohstoffe war Eisenerz um 14,5 % teurer als im September 2010 (+ 3,6 % gegenüber August 2011). Für Nicht-Eisen-Metallerze mussten deutsche Importeure 4 % mehr zahlen als im September 2010. Im Bereich der chemischen Erzeugnisse waren vor allem Düngemittel (+ 28,4 %) und Kunststoffe in Primärformen (+ 8 %) teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Gegenüber August 2011 stiegen die Preise für Düngemittel um 1,9 %, die Preise für Kunststoffe in Primärformen fielen dagegen um 0,4 %. Im Nahrungsmittelsektor lag der Einfuhrpreisindex für Getreide im September 2011 um 12,4 % höher als im September 2010 (– 1,4 % gegenüber August 2011).
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