Staatsdefizit im ersten Halbjahr 2011 auf 0,6 % des Bruttoinlandsproduktes gesunken
Staatseinnahmen 6 % höher als im Vorjahr
Die Defizitquote des Staates lag nach vorläufigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in der ersten Jahreshälfte 2011 bei 0,6 %. Dies ist die niedrigste Defizitquote seit dem ersten Halbjahr 2008. Im ersten Halbjahr 2010 hatte sie noch 3,1 % und im zweiten Halbjahr 2010 sogar 5,4 % betragen. Die aktuelle Defizitquote errechnet sich aus dem Verhältnis des Finanzierungsdefizits des Staates von 7,2 Milliarden € zum Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1.255,6 Milliarden €). Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen profitierten in der ersten Jahreshälfte 2011 insbesondere von einer vergleichsweise guten konjunkturellen Entwicklung, die einerseits für deutliche Einnahmezuwächse (+ 6 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010) sorgte und andererseits das Ausgabenwachstum (+ 0,3 %) merklich dämpfte.
- Kommentieren
- 2660 Aufrufe