Frauen bekommen wieder mehr Kinder – Höchste durchschnittliche Kinderzahl seit 19 Jahren
Kinderzahl steigt auf 1,39
Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau betrug nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) 2010 in Deutschland 1,39. Damit lag die zusammengefasste Geburtenziffer etwas höher als 2009 (1,36) und ähnlich hoch wie 2008 (1,38). Einen höheren Wert hatte sie zuletzt im Jahr 1990 mit 1,45. 2010 kamen insgesamt rund 678.000 Kinder lebend zur Welt, etwa 13.000 mehr als 2009. Die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter (zwischen 15 und 49 Jahren) war dabei allerdings von 18,7 Millionen (2009) auf 18,4 Millionen im Jahr 2010 zurückgegangen. Die Zunahme bei den Geburten von 2009 auf 2010 fiel bei den Geburten von zweiten und dritten Kindern stärker aus als bei den Geburten erster Kinder.
Ostdeutschland liegt bei Kinderzahl vorn
Im Westen Deutschlands stieg die durchschnittliche Kinderzahl von 1,35 im Jahr 2009 auf 1,39 im Jahr 2010. Im Osten Deutschlands nahm die durchschnittliche Kinderzahl ebenfalls zu und lag im Jahr 2010 bei 1,46 (2009: 1,40). Auch hier war sie zuletzt 1990 höher gewesen, anschließend stark abgefallen und dann allmählich wieder angestiegen. Dabei verschob sich das Alter, in dem Frauen ihre Kinder bekommen, deutlich. 1990 war in den neuen Ländern relativ gesehen die höchste durchschnittliche Kinderzahl für 23-jährige Frauen ausgewiesen worden, 2010 dagegen für die 30-jährigen.
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