Pensionslasten wachsen – 3,1 % mehr Pensionäre bei Bund, Ländern und Gemeinden in 2010
Zahl der Pensionsberechtigten steigt auf fast 1 Million
Zum Stichtag 01.01.2011 gab es laut Statistischem Bundesamt (Destatis) bei Bund, Ländern und Gemeinden insgesamt rund 746.300 Pensionäre – das waren 3,1 % mehr ehemalige Beamte beziehungsweise Berufssoldaten als ein Jahr zuvor. Darüber hinaus bezogen rund 248.300 Hinterbliebene Leistungen aus dem öffentlich-rechtlichen Alterssicherungssystem der Gebietskörperschaften (– 0,6% gegenüber dem Vorjahr). Der stärkste Anstieg bei den Pensionären im Vergleich zum Vorjahr war erneut bei den Ländern mit + 3,8 % auf rund 543.100 Personen zu beobachten. Beim Bund betrug der Anstieg 1,3 % auf rund 127.300 Personen. Bei den Gemeinden war ein Anstieg um 1,7 % auf rund 75.900 Pensionäre und Pensionärinnen zu verzeichnen.
Nur 32 % der Beamten haben 2010 bis zur gesetzlichen Altersgrenze gearbeitet
Im Laufe des Jahres 2010 wurden bei Bund, Ländern und Gemeinden insgesamt rund 42.000 Personen in den Ruhestand versetzt (2009: 41.500 Personen). Der Anteil der Pensionäre, die 2010 mit dem Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst ausschieden, betrug 32%. 2009 waren es noch 38%. Der Rückgang sei demografisch bedingt, da im Jahr 2010 der geburtenschwache Jahrgang 1945 das Alter von 65 Jahren erreichte.
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