Erzeugerpreise im Februar 2011 um 6,4 % teurer als im Vorjahr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag laut Statistischem Bundesamt (Destatis) im Februar 2011 um 6,4 % höher als im Februar 2010. Eine höhere Veränderungsrate gab es letztmalig im Oktober 2008 (+ 7,3 %). Gegenüber dem Vormonat Januar stieg der Index im Februar um 0,7 %. Die Preissteigerungen für Energie waren im Februar 2011 für gut die Hälfte der gesamten Jahresveränderungsrate verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Energiepreise um 11 % höher, gegenüber Januar 2011 erhöhten sie sich um 0,9 %. Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Mineralölerzeugnisse gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Preisveränderung. Sie kosteten im Februar 2011 insgesamt 18,2 % mehr als im Februar 2010. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise um 1,2 %. Die Preise für Erdgas stiegen im Februar 2011 um 12,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat (+ 0,8 % gegenüber Januar 2011). Für elektrischen Strom lagen die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet 8 % höher als im Februar 2010. Gegenüber Januar 2011 stiegen die Preise um 0,6 %. Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) stiegen seit Februar 2010 um 8,5 % (+ 1,1 % gegenüber Januar 2011) und erreichten damit einen neuen Höchststand. Die Preise für Verbrauchsgüter lagen dagegen nur um 3,1 % höher als im Februar 2010. Nahrungsmittel waren 5,8 % teurer als im Vorjahresmonat (+ 0,5 % gegenüber Januar 2011).
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