Die Volkszählung 2011 heißt Zensus
Die letzte Volkszählung aus dem Jahr 1987 war Gegenstand heftiger, kontroverser Diskussionen. Am 09.05.2011 findet erneut eine Volkszählung statt: der Zensus 2011.
Bei der Volkszählung 1987 handelte es sich um eine Vollerhebung, bei der sämtliche rund 60 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des früheren Bundesgebietes befragt wurden. Es gab etwa 6.000 Erhebungsstellen und 600.000 „Volkszähler“. Beim Zensus 2011 richten die Kommunen rund 550 Erhebungsstellen ein und setzen mehr als 80.000 Interviewerinnen und Interviewer ein. Um die Bevölkerung weniger zu belasten, erfolgt die Volkszählung auf Grundlage der gemischten Methode des registergestützten Zensus, d. h. die Statistischen Ämter der Länder und des Bundes nutzen in erster Linie Daten aus Verwaltungsregistern. Darüber hinaus werden Befragungen durchgeführt.
•7,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, also rund 10% der Bevölkerung, werden bei der Haushaltebefragung um Auskunft gebeten.
•Alle etwa 17,5 Millionen Gebäude- und Wohnungseigentümer werden in der Gebäude- und Wohnungszählung befragt, um alle Gebäude mit Wohnraum, bewohnte Unterkünfte sowie Wohnungen zu erfassen.
•In allen Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften werden Befragungen durchgeführt, von denen schätzungsweise zwei Millionen Menschen betroffen sein werden.
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